2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kampf war Trumpf: SGler Marc Giselbrecht (weißes Trikot) versucht, sich gegen Paul Protzel (rechts) durchzusetzen. Oliver Gäns kann nicht eingreifen.	Foto: Jochen Werner
Kampf war Trumpf: SGler Marc Giselbrecht (weißes Trikot) versucht, sich gegen Paul Protzel (rechts) durchzusetzen. Oliver Gäns kann nicht eingreifen. Foto: Jochen Werner

TuS Hackenheim: Bubach als Glücksbringer

Landesligist gewinnt „Typisches Unentschieden“-Derby vor 150 Zuschauern in Desloch mit 1:0

Desloch/Hackenheim. Maurizio Lörsch ging es nach der 0:1-Heimniederlage seiner SG Meisenheim/Desloch/Lauschied gegen den TuS Hackenheim zum Jahresauftakt in der Fußball-Landesliga West so wie allen Mannschaftskameraden. Eine Erklärung fiel nach einem intensiven Kampfspiel schwer. „Wir müssen in der ersten Halbzeit das Ding wenigstens einmal über die Linie drücken“, so der SG-Kapitän.

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Das tat stattdessen der eingewechselte Laurenz Bubach auf der anderen Seite und blieb nach einem langen Ball von Michael Gilles und Felix Frantzmanns Weiterleiten in seinen Lauf eiskalt (79.). SG-Keeper Johannes Körner hatte keine Abwehrchance.

Anfangs Probleme auf Naturrasen

Der TuS musste nach der gesamten Vorbereitung und den Testspielen auf Kunstrasen erstmals wieder auf natürlichem Untergrund ran und hatte vor allem in der ersten Halbzeit Probleme, in Spiel zu kommen. „Die Umstellung war schwierig. Wir wollten etwas tiefer stehen, die Räume eng halten und zu Null spielen“, erklärte Spielertrainer Tim Hulsey die Herangehensweise und gab zu, „dass die Umstellung auf den tiefen Naturrasen schon schwierig war.“

Schwierig und eng gestaltete sich schließlich auch die Partie, wobei sich die Hausherren mit vertikalen Bällen immer wieder in Szene setzen. Nico Prass scheiterte erst freistehend an TuS-Keeper Simon Marschall (9.), dann am Pfosten (30.). Für Alu-Treffer Nummer zwei sorgte Mika Maurer (36.). Der TuS hatte vor der Pause einen einzigen Abschuss zu bieten. Lennart Sperlich verzog aber deutlich (37.).

Nach dem Wechsel sahen die rund 150 Zuschauer einen großen Kampf mit vielen Mittelfeldaktionen, aber ohne schlimme Fouls. Lediglich drei Gelbe Karten musste Schiedsrichter Niklas Kessler (Katzweiler) zeigen, zudem erhielt TuS-Defensivspieler Paul Protzel eine Zeitstrafe ab (53.). Richtiger Spielfluss kam nur selten auf, Räume blieben Mangelware. Es war das typische Unentschieden. Bis Bubach traf, nachdem unmittelbar zuvor auf der Gegenseite Laurenz Fach frei vor Marschall ins Stolpern geraten war.

„Du brauchst auch ein bisschen Glück“, gab Hulsey zu. Immerhin hatte es der TuS im zweiten Abschnitt deutlich besser gemacht und die gewünschten Nadelstiche gesetzt, mit Frantzmann (51.) den Pfosten getroffen und in Person von Lukas Röder eine weitere Großchance vergeben.

SG Meisenheim: Körner – Bock, Lörsch, Mohr, Fach, Hautz, Höft (55. Secker), Prass (79. B. Hill), Schneider (84. Steffen), Giselbrecht (63. Tiedtke), Maurer (72. R. Hill).

TuS Hackenheim: Marschall, Erbach, Sadeghi, Protzel, Gilles, Röder (66. Bubach), Gäns, Hulsey (87. Lahm), Sperling, Frantzmann (90.+1 Wilhelm), Sperlich (78. Menger).

Tor: 0:1 (80.) Bubach. Zehn-Minuten-Strafe: Protzel (53.). – Schiedsrichter: Niklas Kessler (SV Katzweiler). – Zuschauer: 150.



Aufrufe: 025.2.2024, 08:00 Uhr
Jochen WernerAutor