2024-04-30T13:48:59.170Z

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In dieser Szene, im Landesliga-Derby gegen Fortuna Regensburg, verletzte sich Marco Fehr zuletzt schwer. Nun hat der TSV-Kapitän verlängert.
In dieser Szene, im Landesliga-Derby gegen Fortuna Regensburg, verletzte sich Marco Fehr zuletzt schwer. Nun hat der TSV-Kapitän verlängert. – Foto: Christian Brüssel

Kareth: Zwei Leitwölfe verlängern

Die derzeit verletzten Aaron Bice und Kapitän Marco Fehr sagen schon jetzt für die neue Saison zu.

Sie sind „Leitwölfe“, gehen auf und neben dem Platz voran. Und mit Leistung überzeugen sie sowieso. Für den TSV Kareth-Lappersdorf sind Sturmtank Aaron Bice (28) und der junge Kapitän Marco Fehr (22) jedenfalls Gold wert. Das Duo hat bereits zu diesem frühen Zeitpunkt für die neue Saison zugesagt. Es sind Vertragsverlängerungen mit Signalwirkung, die der Fußball-Landesligist in diesen Tagen zu vermelden hat.

„Die zwei Verlängerungen sollen auch die Ambitionen unterstreichen, die wir in der neuen Saison haben wollen“, sagt TSV-Cheftrainer Matthias Bösl. Aaron Bice und Marco Fehr seien zwei absolute Fixpunkte und Leistungsträger in der Offensive, charakterlich einwandfrei. Ersterer kehrte im Sommer 2018 zum TSV zurück und traf seither 31 Mal in Punktspielen. Unterdessen spielt Marco Fehr seit vielen Jahren auf Kareths Höhen und ist in dieser Saison mit zarten 22 Jahren zum Kapitän ernannt worden. „Dass wir zu solch einem frühen Zeitpunkt auf diese beiden Spieler zugegangen sind, war uns wichtig, weil wir ihnen signalisieren wollten, dass wir weiterhin mit ihnen planen und dass sie für uns wichtig sind – auch wenn sie im Moment verletzt sind“, so Bösl. Er hofft, dass durch diese beiden frühen Zusagen auch die Gespräche mit den anderen Kaderspielern erleichtert werden.

Zuletzt verletzte sich das Offensivduo schwer und ist so frühestens zur Rückrunde, möglicherweise erst zur neuen Saison, wieder einsatzfähig. Gerade in der jetzigen Situation sehe man laut dem Trainer den sportlichen Wert der beiden Spieler für die Mannschaft: „Momentan tun wir uns in der Offensive halt doch etwas schwerer als sonst. Aber das wird von Woche zu Woche besser.“

Kapital aus der Personalmisere ziehen

Die Stange an Ausfällen macht sich nach dem Re-Start an den Ergebnissen des Landesligateams bemerkbar. Doch Matthias Bösl zieht aus der jetzigen Situation auch Positives. Er ist guter Dinge, dass einem die Optionen, die man sich jetzt geschaffen hätte, hinterher noch stärker machen würden. Mit dem Wort „Optionen“ spielt Bösl auf die Noch-A-Jugendlichen an, die zurzeit in die „Erste“ hinein schnuppern: Michael Schwank und Andreas Ziegelmeier, beide 18. „Dass wir die Spieler gerade nicht zur Verfügung haben, ist zwar bitter“, führt Bösl aus, „Aber wenn wir unsere jungen Spieler weiter bei uns im Verein halten können, sie wichtige Erfahrungen sammeln und bald wieder um Aaron und Marco herum spielen, werden wir aus dieser Situation Kapital ziehen, spätestens in der neuen Saison.“ Der TSV-Coach ist sich sicher, dass man dadurch einen weiteren Schritt nach vorne machen werde.

Die Jungs aus der A-Jugend spielen in Bösls Planungen eine wichtige Rolle. Sie zu integrieren, sei auch in Zukunft ein wichtiger Baustein beim TSV Kareth-Lappersdorf. „Da sind wir auf einem guten Weg. Ich sehe schon den ein oder anderen, dem ich den Sprung zutraue“, so der 39-jährige Übungsleiter.

Ehrgeizig und ambitioniert

Weitere Komponenten, die der Mannschaft laut Bösl nochmal einen „Push“ geben sollen: Mehrere externe Neuzugänge für die neue Saison – drei stehen bereits fest – sowie, die eigenen Leistungsträger zu halten. Bösl sieht so noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. „Wir wollen nächstes Jahr unseren Trend fortsetzen, dass wir die Platzierung im vorderen Drittel der Tabelle bestätigen. Wir wollen uns steigern, auch vom Kader her, wollen besser werden“, betont Kareths ehrgeiziger wie ambitionierter Trainer.

Aufrufe: 028.10.2020, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor