2024-04-30T13:48:59.170Z

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Bejubelten den Kreismeistertitel in der Halle: die Ü-32-Fußballer des FC SW Kalkriese
Bejubelten den Kreismeistertitel in der Halle: die Ü-32-Fußballer des FC SW Kalkriese – Foto: Helmut Kemme

Kalkriese beendet die Wallenhorster Dominanz

FCK ist neuer Ü-32-Kreismeister / Hollage verpasst Titel-Hattrick / Preisgeld geht an HHO-Werkstatt

Ungewohntes Bild bei der 27. Ü-32-Kreismeisterschaft für Hallenfußballer: Erstmals seit 2011 stemmte kein Team aus der Gastgebergemeinde Wallenhorst den Siegerpokal in die Höhe. Denn am Sonntag schlug die Stunde für den FC Schwarz-Weiß Kalkriese, der sich im Finale mit 2:0 gegen Titelverteidiger Blau-Weiß Hollage durchsetzte.

Dabei sprach vieles für eine Neuauflage der Wallenhorster Erfolgsgeschichte. Mit den Sportfreunden Lechtingen, Gastgeber TSV Wallenhorst und Blau-Weiß Hollage standen drei Mannschaften aus der Gemeinde im Halbfinale. Im Neunmeterschießen musste sich der TSV aber Kalkriese geschlagen geben. Auch das zweite Halbfinale wurde erst im Neunmeterschießen entschieden. Hollage zeigte keine Nerven vom Punkt und wahrte die Chance, als zweite Mannschaft überhaupt den Pokal dreimal in Folge zu gewinnen.

Im Endspiel setzte sich Kalkriese durch Treffer von Daniel Lüdeke und Ivica Lastro mit 2:0 durch und konnte sich bei Torhüter Benjamin Maraun bedanken, der einen Neunmeter hielt. „Wir haben uns gesagt, dass wir heute mal dran sind, und uns größte Mühe gegeben. Es hat sich gelohnt“, freute sich Falk Muschiol vom Siegerteam. „Über das ganze Turnier gesehen, war Kalkriese die beste Mannschaft, und dementsprechend haben sie auch verdient gewonnen“, lobte Hollage-Trainer Dennis Schöpper den Gegner.

Dass Hollage überhaupt ins Finale einzog, lag zum großen Teil an Keeper Daniel Friedrich, der sich in der Vorrunde am Samstag eine Rippenprellung zuzog und sich trotz großer Schmerzen ins Tor stellte. Sein Trainer zollte ihm den größten Respekt: „Absolute starke Leistung. Wir hatten eine Notlösung parat. Aber er hat es durchgezogen für die Mannschaft und den Traum vom Triple“, sagte Schöpper.

Mitorganisator Dirk Nowak zeigte sich trotz kleinerer Schwierigkeiten hochzufrieden: „Kalkriese war hier eine richtig gute Mannschaft und hat das Ding verdient gewonnen. Schön, dass es mal jemand von außerhalb geworden ist.“ Nowak und das Organisationsteam waren an den drei Turniertagen mit vollem Einsatz dabei und sich auch nicht zu schade, den überraschend glatten Hallenboden mehrmals zu wischen, um die Standfestigkeit zu gewährleisten. Einen positiven Eindruck hinterließen auch die beiden souveränen Schiedsrichter Frank Rust und Björn Schütte.

Zudem spendeten die vier besten Teams ihr Preisgeld der örtlichen Werkstatt der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO), die zuvor bereits 500 Euro von den Wallenhorster Herrenmannschaften überreicht bekam.

Aufrufe: 011.2.2020, 16:26 Uhr
Sven Schüer / NOZ SportAutor