2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Kai Fritz in Aktion für den TuS Geretsried
Kai Fritz in Aktion für den TuS Geretsried – Foto: Walter Brugger

Kai Fritz: „Hätte meine Chance unter Torsten Fröhling bekommen“

Der 30-jährige Keeper des TuS Geretsried im Interview

Kai Fritz ist die unumstrittene Nummer eins beim TuS Geretsried. Im Interview spricht er über die Entwicklung der Mannschaft und seine Profikarriere.
  • Kai Fritz ist der feste Rückhalt des TuS Geretsried
  • Einst stand er bei der SpVgg Unterhaching im Drittligakader
  • Beim TSV 1860 München spielte er für die Amateure in der Regionalliga Bayern

Ihr seid seit vier Spielen ungeschlagen. Was ist das Erfolgsrezept der erfolgreichen Hinrunde?

Die meisten Erfolge die über Nacht kamen, wurden viele Monate vorbereitet. Das Team außerhalb und das Team auf dem Platz passen immer besser zusammen, wir wissen was wir können und sind immer öfter in der Lage das auch abzurufen.

Es sind ja nur sechs Punkte zum zweiten Platz mit einem Spiel weniger. Ist der Traum von der Bayernliga vorhanden?

Ich glaube wir tun gut daran von Spiel zu Spiel zu denken. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.

„Es ist doch klar, dass in der Regionalliga deutlich schneller gespielt wird“

Im nächsten Spiel geht es gegen den Tabellennachbarn FC Sonthofen. Was erwartest du für ein Spiel?

Sonthofen war eine der stärksten Mannschaften und wir haben zu Hause null zu drei verloren. Daraus haben wir gelernt, ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheidet. Ein Auswärtssieg ist durchaus möglich.

Du hattest ja bereits Einsätze in der Regionalliga. Inwiefern unterscheidet sich die Liga zur Landesliga?

Es ist doch klar, das in der Regionalliga deutlich schneller und mit viel mehr Ballsicherheit gespielt wird. Es sind zwei Klassen Unterschied. Wenn bei uns alle an Bord sind und wir es schaffen unsere Youngsters immer besser in unsere Spielweise zu integrieren, damit jeder einzelne seine Stärken ausspielen kann - dann schrumpft der Unterschied. Dann wird der Abstand kleiner.

„Ich war ganz nah dran“

Kannst du dir vorstellen deine Karriere bei Geretsried zu beenden oder hast du andere Pläne für die Zukunft?

Bei aller Zielstrebigkeit soll beim Fußball jedes Spiel und jedes Training Spaß machen. Dafür ist jeder einzelne im Team verantwortlich. Im Moment passt es gut zusammen und ich kann mir vorstellen das daraus noch etwas Größeres wächst.

Du warst ja beim TSV 1860 und der SpVgg Unterhaching. Aber wieso hat es dann doch nicht ganz gereicht mit dem Sprung zu den Profis?

In Unterhaching war ich in meinem ersten aktiven Jahr direkt im Drittligakader und die Nummer zwei hinter Darius Kampa. Ich war oft auf dem Sprung und ganz nahe dran. Hätte man Torsten Fröhling bei 1860 nicht entlassen - wer weiß, ich hätte meine Chance bekommen. Doch bei allem Wenn und Aber, es waren viele tolle Profi-Jahre. Im Tor spielt immer nur einer, doch aus allem entwickelte sich "Flying Goalie" und den gibt es nur einmal.

Aufrufe: 021.11.2019, 11:57 Uhr
Niklas Sagner/Luca Iannotta / Redaktion Fussball VAutor