2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Schwierige Saison für den Tus Geretsried (hi. v. li.): Fabio Pech, Johannes Bahnmüller, Sebastian Rosina, Nicolas Karpouzidis, Roman Rauscheder, Leonardo Lajqi, Florian Kellner, Lukas Kellner, Florian Zymeri, Cengiz Basaran, Felix Meier, (Mitte) Vereinswirt Jannis Karasakalidis, Sebastian Jocham, Günter Hornung, Jan Sabor, Martin Grelics, Christian Steeb, (vo.) Ludwig Buchmair, Benjamin Fister, Anton Berger, Sebastian Schrills, Simon Voß, Sebastian Utsch, Fabijan Podunavec, Mario Walker, Bene Buchner und Taso Karpouzidis.
Schwierige Saison für den Tus Geretsried (hi. v. li.): Fabio Pech, Johannes Bahnmüller, Sebastian Rosina, Nicolas Karpouzidis, Roman Rauscheder, Leonardo Lajqi, Florian Kellner, Lukas Kellner, Florian Zymeri, Cengiz Basaran, Felix Meier, (Mitte) Vereinswirt Jannis Karasakalidis, Sebastian Jocham, Günter Hornung, Jan Sabor, Martin Grelics, Christian Steeb, (vo.) Ludwig Buchmair, Benjamin Fister, Anton Berger, Sebastian Schrills, Simon Voß, Sebastian Utsch, Fabijan Podunavec, Mario Walker, Bene Buchner und Taso Karpouzidis. – Foto: Hans Lippert

TuS Geretsried mit runderneuertem und stark verjüngtem Kader

Spannender Umbruch

Der TuS Geretsried steht nach dem Umbruch im Sommer vor einer ungewissen Spielzeit. Von Top-Platzierung bis Kampf um den Klassenerhalt ist alles drin.

Geretsried – Zu Beginn der vergangenen Saison, im Sommer 2019, hatten die Verantwortlichen des TuS Geretsried ein klares Ziel vor Augen: Ein Platz im vorderen Mittelfeld wurde angepeilt und mit Rang fünf letztlich auch erreicht. Zwischenzeitig schielte man sogar auf den Relegationsplatz. Heuer scheut sich Martin Grelics, eine Prognose abzugeben. „Es ist diesmal schwer zu sagen: Ein Platz unter den ersten fünf oder Kampf um den Klassenerhalt – es ist alles drin“, gibt sich der Geretsrieder Chefcoach zurückhaltend.

„Wir haben schon starke Charaktere verloren“

TuS-Coach Martin Grelics über die Abgänge in seinem Team

Zum einen ist durch die vorangegangene Endlos-Spielzeit und die extrem lange Pause die Leistungsstärke sowohl der eigenen Mannschaft als auch der Konkurrenz noch nicht richtig einschätzbar. Zum anderen muss Grelics mit seinem Team einen extremen Umbruch bewältigen. Neben Leistungsträgern wie Christoph Herberth, Arthur Kubica, Robin Renger und zuletzt noch Torhüter Kai Fritz verabschiedeten sich auch etliche Nachwuchsspieler aus Geretsried – insgesamt eine komplette Mannschaft. Ob Torjäger Srdjan Ivkovic, den es während der Pandemie zurück in seine Heimat Serbien zog, noch mal den Weg nach Geretsried findet, ist höchst ungewiss. „Mein Gefühl sagt mir, nein“, macht sich Grelics keine Illusionen. Laut dem Internetportal transfermarkt.de vermeldet der serbische Klub FK Hajduk Divos den 28-Jährigen inzwischen als Neuzugang. „Wir haben schon starke Charaktere verloren“, stellt der Geretsrieder Coach fest und macht deutlich, dass er mit dem Thema nun abschließen möchte.

TuS Geretsried: Kellner, Schrills, Fister und Berger sollen die neuen Leitfiguren werden

„Ich habe keine Bedenken, dass wir in der Liga heillos unterlegen sind“, glaubt Grelics. Die Mannschaft sei nun als Team gefordert. „Jeder Abgang bietet auch Chancen.“ Will heißen: Andere Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen. Beispielsweise Innenverteidiger Lukas Kellner, der neben der sportlichen Qualifikation auch mit der nötigen Lautstärke ausgestattet sei. Oder Sebastian Schrills, der bereits die Kapitänsbinde von Christoph Herberth übernommen hat, und „Senior“ Benjamin Fister. Auch Neuzugang Anton Berger habe Biss und könne die Mitspieler wachrütteln, falls nötig. „Das sind vier Säulen, die in neue Rollen wachsen können“, meint Grelics. „Als Mannschaft sind wir bereits gewachsener, was die Charaktere betrifft. Jeder kennt seine Rolle. Es ist mehr Geschlossenheit auf dem Platz“, begründet der Coach sein grundsätzlich „sehr positives Gefühl“ vor dem Saisonstart.

TuS Geretsried: Defensive soll stabilisiert werden - Jugendspieler haben Landesliga im Kreuz

Zudem machten die aufrückenden Talente aus der eigenen U 19-Mannschaft, einen positiven Eindruck. „Die haben alle im Kreuz, Landesliga zu spielen.“ Auf dem Platz soll sich vor allem das Defensivverhalten positiv von der vorigen Spielzeit abheben. „Wenn es an einem Goalgetter fehlt, muss man schauen, dass man hinsichtlich der eigenen Torsicherung mehr macht“, betont Grelics. Der Schnitt von 1,66 Gegentoren – 45 Einschläge in nur 27 Spielen in der letzten Saison – ist ihm deutlich zu hoch, darauf hat er seine Spieler in der Vorbereitung mehrfach eindringlich hingewiesen.

An die Bayernliga brauche man in Geretsried derzeit nicht zu denken. Da seien andere Klubs näher dran, meint Grelics. Der FC Sonthofen beispielsweise, Auftaktgegner des TuS Geretsried am kommenden Samstag, oder Bayernligaabsteiger TSV Nördlingen – seine Top-Favoriten, „vom Potenzial und mit Blick aus der Ferne“. Für seine runderneuerte Truppe gilt bis auf Weiteres die Devise: „Wenn du unten reinrutscht, hast du ein Problem. Deshalb sollten wir uns von den unteren Rängen fernhalten.“ (Rudi Stallein)

Aufrufe: 021.7.2021, 08:15 Uhr
Rudi StalleinAutor