2024-06-13T13:28:56.339Z

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Eine der beiden Heimspielstätten der neuen JSG: Der Kempter Naturrasenplatz zwischen Bahnschienen und Rhein.
Eine der beiden Heimspielstätten der neuen JSG: Der Kempter Naturrasenplatz zwischen Bahnschienen und Rhein. – Foto: Heinze

JSG Bingen: Spielgemeinschaft als logische Konsequenz

Fußball-Vereine Hassia Kempten und Spvgg. Dietersheim gehen gemeinsam den Weg in der Jugendarbeit

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Kempten/Dietersheim. Die Traditionsvereine FV Hassia Kempten und Spvgg. Dietersheim schließen sich im Sommer zu einer Jugendspielgemeinschaft zusammen. Der Name soll JSG Bingen heißen – sofern der Verband zustimmt. Was im Sommer 2020 mit einer SG bei den Aktiven und in der F- und D-Jugend-Kicker begonnen hat, findet jetzt seine logische Konsequenz im kompletten Zusammengehen. Die Spiele und Trainingseinheiten sollen zu gleichen Teilen auf den Rasenplätzen in Dietersheim und Kempten steigen.

Von den Bambini bis einschließlich B-Junioren sind alle Altersklassen besetzt, im F- und E-Junioren-Bereich sogar mit je zwei Mannschaften. Die JSG verfügt aktuell über 15 Trainer/Betreuer. Als da wären: Rüdiger Koch, Sebastian Kind (B1-Jugend), Andre Dimmerling, Moritz Müller, Jan Birkholz (C1), Matthias Kastell, Jens Birkholz (D1), Sebastian Peschel, Lutz Böhme (E1), Sebastian Rößler, Thomas Kreuder (E2), Max Friedrich, Teresa Lohgeerds (F1) sowie Johannes Schommer und Vanessa Kastell (G-Jugend).

„Einzig in der F2 muss noch das Trainerteam gefunden werden – da sind Freiwillige gerne gesehen“, macht Hassia-Vorsitzender Frank Silberbauer deutlich. Optional ist eine E3-Jugend mit zwei Coaches in Planung. Gut und gerne 130 Kids zwischen 4 und 16 Jahren sind Teil der neuen JSG. Angesiedelt sind die Formationen im Regelfall erst einmal in der untersten Liga.

„Allen Kindern die Freude am Fußball vermitteln“

„Wir wollen allen Kindern die Freude am Fußball vermitteln, indem wir das passende Training für die jeweiligen Altersklassen anbieten“, so Silberbauer. „Damit wollen wir definierte Ausbildungsziele erreichen.“ Dafür gebe es seitens SWFV und DFB Leitfäden und aktive Unterstützung. Den Trainern und Betreuern wolle man die Möglichkeit zu geben, auf Vereinskosten Weiterbildungen und Trainerscheine zu erwerben. „Dies ist ausdrücklich erwünscht“, stellt Silberbauer klar. „Dadurch erhoffen wir uns mittelfristig einen weiteren Zulauf.

Das ganze Training soll einen ambitionierteren Ablauf bekommen. Sowas geht aber nur nach und nach, man muss jedem seine Zeit geben, darf niemanden überfahren.“ Mittelfristig sollen alle Altersklassen dauerhaft besetzt werden. Die Leitung der JSG soll zeitnah in die Hände eines ambitionierten Jugendkoordinators gelegt werden. Bis dahin teilen sich Silberbauer selbst sowie der Dietersheimer Rüdiger Koch diese Aufgabe. Bis zum Sommer werden sie noch Markus Hassling unterstützt, der dann aus beruflichen Gründen als Jugendleiter der Spvgg. Dietersheim ausscheidet. Laut Silberbauer unterhält die Spvgg. auch künftig in Eigenregie noch eine D-Juniorinnen-Mannschaft – die nicht Teil der JSG sein wird.

Übrigens: Der Name JSG Bingen ist nach Informationen dieser Zeitung leider keine Formsache. „Der Verband hat die Regel, dass eine JSG im Namen als erstes den Federführenden Verein nennt“, erläutert Silberbauer. „Da wir beim Verband offiziell als FV Hassia Bingen-Kempten gemeldet sind, erhoffen wir uns aber die Möglichkeit des Wunschnamens JSG Bingen. Immerhin ist ja auch die Spvgg. Dietersheim Stadtteil. Sollte dies nicht möglich sein, wird JSG Kempten/Dietersheim unsere Namenswahl sein – sowie bereits in der vergangenen Saison in der F-Jugend.“ Der Name JSG Bingen solle „als Signalwirkung auch nach außen zeigen, dass unsere Türen für jeden offen sind“.

Aufrufe: 01.7.2021, 18:00 Uhr
Michael HeinzeAutor