Die endgültige Einigung hing noch von ein paar wesentlichen Details ab, die am Montag im Beisein von Teammanager Holger Krebs, der erst kürzlich aus dem Urlaub zurückkehrte, noch geklärt wurden. Krebs sprach von einer schnellen Einigung, was die gemeinsame Philosophie und die Ziele angehe. Wichtig war ihm, dass es keinen Schnellschuss gab: „In Anbetracht unserer Situation haben wir uns relativ viel Zeit gelassen. Beide Seiten habe gut darüber nachgedacht. Wichtig war uns auch, dass wir keinen Trainer verpflichten, der unter Vertrag steht. Denn wir wollten unser Problem nicht zum Problem anderer machen. Was Tönisberg angeht, hatte ich etwas Bauchschmerzen. Aber ich glaube, das hat Josef gut gelöst. Wenn das mit dem Co-Trainer klappt, haben wir sicher ein gutes Gespann.“ Einen ausgewiesenen Leichtathletik-Trainer wie in der Vergangenheit wird es nicht mehr geben. Diese Aufgabe soll punktuell von einem externen Anbieter erfüllt werden.
Cherfi war zuletzt Sportlicher Leiter beim VfL Tönisberg
Die St. Töniser Neuverpflichtung hat auch massive Auswirkungen auf den VfL Tönisberg, denn Cherfi fungierte bisher beim Landesligisten als Sportlicher Leiter in exponierter Funktion. VfL-Teammanager Marcus Bister, den Cherfi vor wenigen Tagen über das Angebot informierte, sprach von einem herben Verlust: „Wir verlieren sportliches Knowhow. Außerdem hat Josef hier eine Menge bewegt und unser Weg war eigentlich noch nicht beendet.“ Unter anderem den Deal mit dem Sportausrüster Capelli fädelte Cherfi ein. Der Unternehmer trug allerdings Sorge, dass der VfL nicht im Regen stehen bleibt. Kevin Enke soll nach seiner Vorstellung stärker eingebunden werden. Außerdem werde er in „abgespeckter Form“ dabei bleiben und auch weiterhin dem Förderverein angehören.
Teutonias neuer Trainer wird heute der Mannschaft vorgestellt. Cherfi übernimmt in einer schwierigen Situation. Ziel ist weiterhin eine Platzierung unter den ersten elf, um die Meisterrunde zu erreichen.