2024-05-28T14:20:16.138Z

Spielbericht
Torwart-Patzer, der Erste: Hackenheims Dennis Monz (rechts) trifft seinen Mitspieler, Alexandru Baltateanu (rot) das Tor. Doch dem TuS gelang die Wende.	Foto: Heidi Sturm
Torwart-Patzer, der Erste: Hackenheims Dennis Monz (rechts) trifft seinen Mitspieler, Alexandru Baltateanu (rot) das Tor. Doch dem TuS gelang die Wende. Foto: Heidi Sturm

Jörg Maier fällt der Sieg auf den Fuß

Spitzenspiel Bezirksliga Nahe +++ Hackenheim profitiert beim 3:2-Sieg gegen SG Alsenztal von Torwart-Patzer und Platzverweis

Hackenheim. In den Schlussminuten bekam Schiedsrichter Luca Nardi die Roten von der SG Alsenztal und die in Weiß spielenden Hackenheimer kaum noch auseinander. Dreimal gerieten die Bezirksliga-Kicker aneinander. Am Ende jubelten die Hausherren über einen 3:2 (1:2)-Erfolg. „Verdient würde ich nicht sagen“, ordnete Hackenheims Trainer Markus Rehbein den Sieg ein. „Für mich war es ein Unentschieden-Spiel, aber wir sind jetzt natürlich nicht böse darüber, dass wir es trotzdem gewonnen haben.“

Auf der anderen Seite ärgerte sich Alsenztals Spielertrainer Adrian Simioanca über den vierten Platzverweis in den letzten fünf Spiele: „Das kann ich wirklich nicht verstehen. Wenn du schlechter bist als der Gegner und verliert, ist das okay. Aber wenn du jede Woche in Unterzahl spielen muss, machst du dir das Leben einfach selbst schwer.“

In Hackenheim war es Dennis Weber, der seine Emotionen nicht im Griff hatte. Erst kommentierte er eine Abseitsentscheidung in Richtung Linienrichter (80.), ließ dann nicht locker und bekam für seine „Fernglas-Geste“ die Ampelkarte (82.). Beide Male hatte der Assistent seinen Hauptschiedsrichter an die Linie geholt und ihm die Vergehen weitergegeben. „Wir können mit dem, was wir geleistet haben, nicht zufrieden sein. Das war heute zu wenig. Und dann diese blöden Gegentore...“, haderte Simioanca.

Den entscheidenden Patzer leistete sich SGA-Schlussmann Sven Schenk, der eine missglückte Flanke von Marciano Rehbein nicht festhalten konnte und Jörg Maier auf den Schlappen schmiss (78.). „Heute war viel Kampf und Mentalität, auch ein bisschen Fußball. Aber letztendlich haben wir mit viel Glück gewonnen“, erklärte Markus Rehbein. Seine Mannschaft, die durch Christoph Menger einen Traumstart erwischte (2.), spielte ihm jedoch zu umständlich. „Viel zu viele lange Bälle“, bemängelt der TuS-Coach. „So kopfballstark wie Alsenztal hinten ist, war das sicherlich das falsche Mittel. Interessant wurde es aber immer, wenn wir Fußball gespielt haben.“ So wie beim Ausgleich durch Matthias Hill (74.). Der eingewechselte Matteo Rehbein spielte raus auf Deniz Dasli, dessen Flanke den Kopf seines Teamkollegen fand. „Es war viel Tempo im Spiel, aber das Tempo musst du auch im Kopf mitgehen können“, suchte SGA-Trainer Simioanca nach Ursachen. Die Gäste hatten den Rückstand durch einen Doppelschlag von Ismet Senel (15.) und Alexandru Baltateanu gedreht, verpassten später per Traum-Konter die Entscheidung: Absatz Baltateanu, Hacke Julian Simon in den Lauf von Senel, der an Dennis Monz scheiterte (66.). „Wenn du den machst, ist es vorbei. Aber wir hatten heute zu wenig Eier, um es auszuspielen“, so Simioanca, dessen Team vor Ostern den zweiten Platz weiter im Blick hat.

TuS: Monz – Mar. Rehbein, Metzler, Herberger (61. Mat. Rehbein), Dasli – Hill, Heim, Menger (87. Wilhelm), Maier, Schmitt (81. Kienle) – Marger.

SGA: Schenk – Eckhardt, Bauer (85. Numanovic), Wiese, Schulte – Chwanov, Hass (60. Simioanca), Weber – Baltateanu, Simon, Senel.



Aufrufe: 031.3.2019, 20:55 Uhr
Martin ImruckAutor