2024-04-30T13:48:59.170Z

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Jonas van den Brock will doch nicht zum TuS Borth.
Jonas van den Brock will doch nicht zum TuS Borth. – Foto: Timo Babic

Jonas van den Brock macht die Kehrtwende

Der Fußballer wollte künftig für den TuS Borth auflaufen. Nur elf Tage nach dem Wechsel ändert er seine Meinung.

Als Jonas van den Brock Ende 2020 wieder Kontakt zu seinem langjährigen, früheren Jugendtrainer Frank Misch aufgenommen hatte, war noch nicht abzusehen, welches Wechseltheater sich im kommenden halben Jahr noch anbahnen würde. Anfang April wurde auf Wunsch von van den Brock bekannt, dass der Offensivspieler von Concordia Ossenberg zum A-Liga-Konkurrenten TuS Borth zurückkehren wird (wir berichteten). Alles ging seinen gewohnten Gang.

Nach der Abmeldung in Ossenberg wurde der Vereinswechsel am 11. Juni offiziell vom Fußballverband Niederrhein durchgeführt. Die Freigabe erfolgte wenig später, sodass van den Brock von diesem Tag an die Spielberechtigung beim TuS erhielt – zunächst für Freundschaftsspiele, zum 1. Juli auch für Pflichtspiele. Der Transfer war somit endgültig perfekt.

Nur elf Tage später machte van den Brock einen überraschenden Rückzieher – mit der Begründung, doch weiter mit seinen Freunden aus Ossenberg für den neu gegründeten Fußballverein Concordia Rheinberg spielen zu wollen. „Jonas weiß, dass er einen Fehler gemacht hat und dass ich natürlich enttäuscht und verärgert war. Aber wir kennen uns lange und haben uns in Ruhe ausgesprochen. Mit etwas Abstand akzeptiere ich natürlich seine Entscheidung und weiß, dass es ihm schrecklich leid tut“, sagt Frank Misch.

Enttäuschung über die Art und Weise

Der Borther Coach war vor allem darüber verwundert, dass van den Brock nicht noch einmal das Gespräch mit ihm suchte, bevor er den TuS ohne eine einzige Spielminute wieder verlassen hatte. Misch: „Seit Anfang des Jahres gab es leider keine Anzeichen zu einer solchen Kehrtwende!“

Möglich wurde die Rückkehr überhaupt erst durch den Paragrafen 22 der Verbandsspielordnung. Dieser besagt, dass ein Spieler wieder für seinen alten Verein auflaufen darf, sofern er während einer Frist von drei Monaten nach der Abmeldung zu diesem zurückkehrt, ohne jemals von seinem neuen Klub in einem Pflichtspiel eingesetzt worden zu sein.

Jonas van den Brock wurde nicht bekniet

Dennis Tenge, Geschäftsführer von Concordia Rheinberg, sah sich auf Nachfrage als falschen Ansprechpartner für die Personalie. Jonas van den Brock habe seinen Entschluss Concordia-Coach Mirco Dietrich vor einigen Wochen persönlich am Telefon mitgeteilt. „Ich habe keine Aktien darin. Er wurde in keiner Weise bekniet. Es war seine freie Entscheidung“, so Tenge, der sich nach der Rückkehr von Silas Baumbach aus Homberg auf eine weitere Verstärkung im Angriff freuen darf.

Aufrufe: 07.7.2021, 17:00 Uhr
RP / FKTAutor