Jörg Ferber verlässt den SC Kapellen

Schon im vergangenen Herbst hatte der ehemalige Kicker von Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf dem SCK nach damals etwas mehr als zwei Jahren im Amt bereits nach dem ersten Spieltag überraschend den Rücken gekehrt, um zwei Wochen später (zunächst) als Trainer zurückzukehren. Die Parallele hinkt allerdings. Hatte im September 2020 wohl ein Zerwürfnis mit dem von Juppi Schmitz angeführten und kurz darauf entlassenen Trainergespann zu seinem abrupten Abschied geführt, gibt Ferber nun familiäre und berufliche Gründe für seinen Entschluss an. Der Betriebsleiter der Saunalandschaft Wellneuss möchte sich die Zeit nehmen, „um einige Dinge zu regeln. Aber das hat nichts mit dem SC Kapellen zu tun.“ An der Erft hinterlasse er ein bestelltes Feld: „Die Saison ist abgeschlossen, die neue Mannschaft steht. Ich kann den Verein mit gutem Gewissen verlassen.“

Noch kein neuer Sportlicher Leiter beim SC Kapellen

Die Entscheidung habe alle überrascht, sagt SCK-Geschäftsführer Ralf Stübben, sei aber nachvollziehbar. „Familie und Beruf haben immer Vorrang.“ Aussagen zum Kader gibt es von ihm vor dem 1. Juli traditionell keine. Und auch einen Nachfolger vermag er verständlicherweise noch nicht zu präsentieren. Sicher sei aber: „Laut Satzung brauchen wir einen Fußball-Obmann. Das Aufgabengebiet eines Sportlichen Leiters in Kapellen ist so umfangreich, dass wir diese Position unbedingt besetzen müssen.“ Fürs Erste will sich Philip Breuer noch mehr einbringen. „Die Erste Mannschaft ist das Kind unseres Vorsitzenden, da war er schon immer federführend“, erklärt Stübben, der ebenfalls zu Verfügung stehe, wenn seine Hilfe gebraucht werde.

Derweil versichert Ferber, er habe sich noch keine Gedanken über seine Zukunft im Fußball gemacht. „Ob ich irgendwo als Sportlicher Leiter oder Trainer weitermache ist völlig offen. Vielleicht komme ich ja irgendwann zurück nach Kapellen ...“