Die B-Klassen sind der Versuch, den ehemaligen Reservespielbetrieb in die Ligaplanung des Fußballverbands mit aufzunehmen. In Zeiten, in denen sich zum Teil bis zu vier Vereine zu Spielgemeinschaften zusammenschließen müssen, um überhaupt noch eine zweite (oder dritte) Mannschaft an den Start zu bringen, treibt auch die Ligaplanung teilweise kuriose Blüten: Im Spielkreis Bamberg/Bayreuth wurde die B-Klasse 8 nach einigen Rückzügen auf acht Vereine reduziert. Diese Teams spielen nach einer Hin- und einer Rückrunde noch eine weitere Hinrunde, was zur Folge hat, dass die Liga nach 21 Spieltagen endet. Wie Spielgruppenleiter Gerd Rieß gegenüber FuPa Oberfranken bestätigte, hatten sich die Vereine gegen eine Doppelrunde ausgesprochen, in der sie sonst 28 Partien hätten bestreiten müssen.
Nicht viel weniger kurios geht es auch im benachbarten Spielkreis Coburg/Kronach zu: Dort wurden im Teilspielkreis Kronach zwei B-Klassen mit je nur sieben Teams gebildet. Die Mannschaften dieser Ligen spielen jeweils "normal" mit Hin- und Rückrunde. Allerdings wurde bei der Planung der gleiche Ligaschlüssel angewendet, wie in den übrigen Ligen des Spielkreises, die mit bis zu 16 Mannschaften an den Start gehen. Das hat zur Folge, dass an einem Großteil der geplanten 30 Spieltage nur eine oder maximal zwei Partien in den Ligen stattfinden, und es nicht ungewöhnlich ist, dass mehr Mannschaften spielfrei sind, als am Spielbetrieb teilnehmen.