2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der SVM schwört sich auf das letzte Heimspiel des Jahres 2013 ein. Foto: Alexander Graf
Der SVM schwört sich auf das letzte Heimspiel des Jahres 2013 ein. Foto: Alexander Graf

Ist der Memmelsdorfer Platz bespielbar?

SVM will am Samstag unbedingt gegen den SV Erlenbach antreten

Beim Tabellenzweiten und Aufstiegsmitfavoriten TSV Aubstadt war für den abstiegsgefährdeten SV Memmelsdorf (15.) fast schon erwartungsgemäß nichts zu holen. Vor nur 150 Zuschauern war die Messe bereits nach 32. Minuten gelesen. Bis dahin hatten die Aubstädter das Ergebnis nämlich durch Tore von Marc Fernando (14.), Julian Grell (25.) und Sascha Bäcker (32.) schon auf 3:0 in die Höhe gschraubt. Auch der gleich dreifache Wechsel der Gäste konnte an der Niederlage nichts mehr ändern.

Letztlich ließen die Hausherren den SVM in der zweiten Halbzeit zwar mitspielen, aber zwingende Torchancen sprangen dabei nicht mehr heraus. Somit war es auch in der Höhe ein verdienter Erfolg für den Favoriten. Das sieht auch der angefressene SVM-Trainer Bernd Eigner so und sagt: "Eigentlich hatten wir uns schon was ausgerechnet, aber unsere Leistung, vor allem in der ersten Halbzeit, war einfach unterirdisch. Da können wir froh sein, dass es nur 0:3 steht. Wir konnten zu keiner Phase des Spiels an unser Leistungsvermögen heran kommen. Deshalb bin ich schon sehr enttäuscht."

Nachdem man sicher nur ungern mit einer derart hohen Niederlage in die Winterpause gehen will, wäre es alleine psychologisch enorm wichtig, dass das für kommenden Samstag um 14 Uhr angesetzte Heimspiel gegen den SV Erlenbach (9.) stattfindet. Zwar wartet der SVM nach dem 3:2-Derbysieg in Frohnlach auch schon wieder seit drei Spielen auf einen Sieg, doch gerade vor heimischer Kulisse darf man sich gegen den Aufsteiger etwas ausrechnen.

Allerdings kommt mit dem SV Erlenbach kein normaler Aufsteiger nach Memmelsdorf. Die Unterfranken haben derzeit einen unglaublichen Lauf. Nur eines ihrer letzten zehn Spiele mussten sie verloren geben und das immerhin beim Tabellenführer SpVgg Oberfranken Bayreuth (1:3). Dagegen stehen überragende sieben Siege und zwei Unentschieden. Der SV Erlenbach ist also in absoluter Topform. Das die Gäste dennoch nur auf dem neunten Tabellenplatz der Bayernliga Nord stehen, verdanken sie ihrem sehr mäßigen Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten sieben Spielen.

Hauptverantwortlich für den Aufschwung der Unterfranken ist ein brandgefärliches Mittelfeld-Duo. Sebastian Göbig (9 Tore) und Paul Heinrich (8 Tore) erzielten zusammen nämlich schon 17 der 33 Erlenbacher Treffer. Einen Qualitätsnachweis gab es erst kürzlich Beim letzten 4:2-Heimsieg. Da besiegte der erst 20-jährige Heinrich mit drei Treffern die DJK Ammerthal quasi im Alleingang.

Dementsprechend mit großem Respekt geht auch SVM-Trainer Bernd Eigner an das letzte Heimspiel vor der Winterpause heran und sagt: "Erlenbach hat schon einen brutalen Lauf. Trotzdem wollen wir den Jahresabschluss erträglich gestalten und möglichst mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Gegen die kompakte Mannschaft benötigen wir allerdings eine deutliche Leistungssteigerung zum Spiel in Aubstadt."

Aufrufe: 03.12.2013, 16:12 Uhr
Steffen BerghammerAutor