2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Ismaninger Talente fertigen Schweinfurt zum Auftakt ab

Klassenerhalt bleibt das Ziel

Ismaning – Diese Liga ist die Creme da La Creme des bayerischen Fußballs. Von den Würzburger Kickers über den FC Ingolstadt oder den SSV Jahn Regensburg bis zum TSV 1860 München hat der FC Ismaning in der U19-Bayernliga viele spannende Aufgaben vor der Brust.

Die erste war das Heimspiel gegen den FC Schweinfurt, den er zum Auftakt mit 3:1 (1:1) abfertigte.

Nach der Meisterschaft am letzten Spieltag herrschte bei der A-Jugend des FC Ismaning eine unbeschreibliche Euphorie. Das Team trainierte mit ihrem Coach Harald Lutz den gesamten Sommer durch. In der ersten Ferienwoche wollte Lutz den Spielern frei geben, sagte aber dazu, dass er in Ismaning sei. Die Mannschaft entschied sich, ohne Pause weiter zu machen. „Wir sind alle richtig geil auf Bayernliga-Fußball“, sagt der Trainer.

„Bei mir stand wochenlang das Telefon nicht mehr still“, sagt Lutz. Über 80 Spieler boten sich dem Bayernliga-Aufsteiger an und darunter waren fast komplette Mannschaften benachbarter Vereine. Für die aus der Jugend heraus gekommenen Spieler wurden letztlich 14 Neue verpflichtet. Harald Lutz gab dabei auch guten Kickern Absagen, „weil jeder Zugang auch menschlich bei uns reinpassen muss“.

Der FCI hat für die Bayernliga einen Kader von 27 Spielern und nie weniger als 22 Mann im Training. Harald Lutz kann so perfekt mit dem Nachwuchs seines Klubs arbeiten. In der Vorbereitung auf die Runde gab es unter anderem ein 2:2 gegen die Bezirksliga-Männer des SV Lohhof und ein 4:2 über die ambitionierten Kreisliga-Männer des SV Dornach. „Schon da hat mich die Mannschaft positiv überrascht“, sagt Lutz.

Die nächste Überraschung war nun der hochverdiente 3:1 (1:1)-Erfolg über den FC Schweinfurt. Schon vor dem Führungstor der Gäste aus dem Nichts durch einen Elfmeter (31.) hatten die Ismaninger gute Chancen. Danach drehten sie mit den Treffern von Ensar Skrijeli (35.), Hannes Behm (49.) und Markus Schneider (63.) die Partie. Alle drei Tore waren mustergültig herausgespielt und Schweinfurt musste am Ende froh sein, nicht noch deutlicher verloren zu haben.

Das Ziel bleibt aber weiter fest der Klassenerhalt. Um Abstieg und Relegation zu entgehen, müssen die Ismaninger mindestens Neunter unter den zwölf Mannschaften werden. „Für uns kleinen FC Ismaning gibt es als Aufsteiger in so einer Liga kein anderes Ziel“, sagt Lutz. Vor dem Auswärtsspiel in Deutschlands zweithöchster U19-Spielklasse direkt unter der Bundesliga geht es nun zum SV Wacker Burghausen (Samstag, 13 Uhr). Die Ismaninger wissen auch da nicht wirklich, was sie erwartet. Harald Lutz ist aber überzeugt, dass mit einer bärenstarken Leistung wie gegen Schweinfurt wieder alles möglich ist. nb

Aufrufe: 030.8.2017, 10:21 Uhr
Münchner Merkur (Nord): Nico BauerAutor