Ingelheim auf dem Durchmarsch

FSC Ingelheim – SpVgg Dietersheim II 7:3 (2:2).

Reihenweise vergab der Tabellenführer hochkarätige Möglichkeiten in der ersten Hälfte. „Da hatten wir Glück“, sagte Dietersheims Spieler Pascal Kiese, „das war Larifari von denen.“ Auf der anderen Seite agierten die Gäste effektiv und glichen die Ingelheimer Führungstore von Gökhan Kaz (13.) und Karani Ordukaya (23.) jeweils aus. Sebastian Fendel nutzte den Abpraller nach Kiese-Flanke (18.) und Johannes Backes nickte einen Freistoß zum 2:2 in die Maschen (36.). Nach dem Seitenwechsel legte Ingelheim eine Schippe drauf und nutzte dann nun seine Chancen. „Da sind wir eingebrochen“, ärgerte sich Kiese, „das hätte nicht so hoch ausgehen müssen.“ Yekta Mutlu (51.), zweimal Baturay Malkoc (63./77.) sowie Ordkukaya (74./80., Strafstoß), der damit einen Dreierpack schnürte, trafen. Zwischenzeitlich hatte Sebastian Rösler den Anschluss geschafft (68.).

SV Bingerbrück/Weiler II – SV Münster-Sarmsheim II 2:1 (1:0).

Zu Beginn diktierten die Gastgeber das Spielgeschehen und gingen folgerichtig durch Tomasz Biegun in Front (3.). „Wir hätten noch eins mehr machen können“, schilderte Bingerbrücks Trainer Tobias Karsch ein faires, wenngleich intensives Derby: „Das ging schon gut ab“. Nach einer halben Stunde hatten seine Jungs Glück: Bei einem Pfostenschuss und einer erst auf der Linie geretteten Gelegenheit wäre der Ausgleich für Münster-Sarmsheim fällig gewesen. In der zweiten Halbzeit glichen sich die Kräfteverhältnisse aus. Mitten in die Drangphase der Gäste hinein, konterten die Hausherren zum 2:0. Wiederum Biegun traf (66.). Ein direkt verwandelter Freistoß von Michele Schilz (73.) machte die Angelegenheit nochmals spannend. „Wir wollten uns einen Punkt vor sie setzen. Das ist uns gelungen“, war Karsch sehr zufrieden.

SG Gensingen/Grolsheim II – SG Partenheim II 2:2 (1:1).

„Alles in allem war das ein verdientes Ergebnis“, sagte Partenheims Spieler Jürgen Matischek und gestand aber: „Gensingen war von der Spielanlage her stärker.“ Früh blieb den Gastgebern das Führungstor, bei dem der Ball aus Sicht Matischeks hinter der Linie war, vergönnt. Dafür nahm Lukas Braun kurz darauf ein Geschenk der Gäste dankend an – 1:0 (13.). Kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich: In einer gelungenen Einzelaktion tankte sich Dominik Bechtel über die Außen durch und vollendete (43.). Etwas überraschend setzte Matischek selbst nach dem Seitenwechsel den zweiten Treffer aus dem Getümmel im Sechzehner heraus oben drauf (60.). Fünf Minuten vor Spielende flog ein Gensinger wegen einer Schiedsrichterbeleidigung mit Rot vom Platz. In Unterzahl kamen die Hausherren dennoch per Handelfmeter durch Jan Hemberger (89.) zum verdienten Ausgleich. „Das hat uns schon unheimlich geärgert“, berichtete Matischek, „aber wenn wir drüber schlafen, geht das schon so in Ordnung.“

TSG Drais – TSG Sprendlingen 0:3 (0:1).

Das Ergebnis sei deutlicher gewesen, als das Spiel selbst, meinte Drais‘ Trainer Holger Bitz. Über die ersten beiden guten Chancen verfügte sein Kollektiv. Doch sowohl Sammy Schwarz (3.) als auch Ivan Freiberger (14.) vergaben. Aus dem Nichts präsentierte sich dann der Sprendlinger Kevin Lehmann als gnadenlos effektiv (15.). Anschließend ging es „hin und her“, schilderte Bitz. Mit dem besseren Ende für die Gäste: Daniel Rick erhöhte (50.). Fortan plätscherte das Spiel vor sich hin bis schlussendlich erneut die individuelle Qualität Sprendlingens stach: Lehmann steuerte sein zweites Tor bei (80.). Zwei Siege bei schon fünf Niederlagen stehen nun in der Draiser Bilanz: „Nicht so gut“, lautet dementsprechend das Zwischenfazit ihres Trainers, „wir müssen jetzt die Punkte gegen zweite Mannschaften holen.“

VfL Frei-Weinheim II – TSG Heidesheim II 4:0 (1:0).

Das einzige Manko für VfL-Trainer Werner Kornely war die Chancenverwertung. „Zur Halbzeit hätten wir schon 6:0 führen müssen“, gelang seinem Team allerdings bis dato nur ein Tor: Thomas Schmitt köpfte eine Flanke aus dem Halbfeld ein (25.). „Ansonsten haben wir Heidesheim dominiert“, habe der Gegner in der ganzen Partie keine Torchance gehabt. Selbige nutzten die Gastgeber nach der Pause effektiver. Andre Müller (50.), Vilim Grabovickic (55.) und abermals Schmitt schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Die Tore sind zweitrangig hinter den Punkten“, meinte Kornely. Mit nun zwölf Punkten bei einem Nachholspiel geht sein Team auf Tuchfühlung zur Spitze. „Das Ziel ist, bis zur Winterpause oben dranzubleiben.“

Willy Wacker III – SV Appenheim 0:7 (0:2).

Der SVA bleibt weiter Hauptverfolger des FSC Ingelheim und gab sich auch bei Willy Wacker nicht den Hauch einer Blöße. Dabei gelangen dem Tabellenzweiten gleich sieben Tore auf einen Streich. Früh brachte Julian Friedrich seine Farben in Front (10.). Julian Jäger legte kurz vor dem Pausenpfiff per Freistoßtor nach. „Willy Wacker hatte keine Torchance", schilderte Friedrich, „eigentlich hätte das noch höher ausgehen können." Lobende Worte hatte er für den dreifachen Torschützen Maximilian Kiefer übrig: „Der hat richtig gut gespielt." Die weiteren Tore markierten Philipp Tepen und Marvin Sittmann.