2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines

In diesem Jahr fast immer voll bei der Musik

Beecks Vizekapitän zum Kick gegen die Knappen und seine Ziele fürs letzte Saisonsechstel.

Johannes Walbaum von der FC Wegberg-Beeck im Interview.

0:2 - aber da war wieder einmal mehr drin. Das Tempo war freilich nicht besonders hoch.

WALBAUM Das ist richtig. Doch der Platz war auch schwer bespielbar. Zum einen war er extrem trocken, zum anderen sehr holprig. Beides zusammen führte dazu, dass es sehr schwer war, den Ball kontrolliert flach zu spielen, weil er dann sofort anfing, wie wild zu hoppeln.

Dennoch hatten Sie genügend Chancen für den ersten Auswärtspunkt.

WALBAUM Ja. Mindestens zwei Tore hätten wir machen müssen - die Schalker hatten freilich auch noch einige dicke Chancen. In der zweiten Halbzeit waren wir richtig im Spiel drin. Zu 50 Prozent lag das daran, dass wir stärker wurden, zu 50 Prozent daran, dass die Schalker abbauten. Dennoch stehen wir wieder mit leeren Händen da. Wir haben uns wieder einmal für unseren großen Aufwand nicht belohnt.

Nicht zum ersten Mal.

WALBAUM Ja. Lassen wir mal das Spiel vergangenen Mittwoch bei Fortuna Düsseldorf, wo wir in mehrerlei Hinsicht auf der letzten Rille gespielt haben, sowie die Partie davor bei Viktoria Köln außen vor, so hatten wir in diesem Jahr in jedem Spiel unsere Möglichkeiten und guten Phasen. Das war ja selbst gegen Borussia Mönchengladbach so. Von daher ist es wirklich unglaublich, dass wir in der Rückrunde erst zwei Punkte geholt haben. Unser Aufwand steht 2016 in keinerlei Verhältnis zu unserem Ertrag. Außenstehenden ist es daher sicher nicht leicht zu vermitteln, dass wir nun wirklich in dieser Liga mithalten können. Doch so ist es. Wir waren fast immer voll bei der Musik dabei.

Sechs Spiele - und damit genau ein Saisonsechstel - stehen nun noch an. Was nehmen Sie sich dafür vor?

WALBAUM Wir lassen uns definitiv nicht hängen. Ein, zwei Siege wollen wir noch holen - zweistellig sollte das Punktekonto schon noch werden. Vielleicht sind auch einige unserer kommenden Gegner, für die es dann um nicht mehr viel geht, nicht mehr ganz so motiviert.

Beziehen Sie das auch auf den kommenden Gegner RW Oberhausen?

WALBAUM Nein. RWO ist schon ein ganz hartes Kaliber. Beim 0:4 im Hinspiel waren war absolut chancenlos. Das war in so krasser Form bislang nur in vier Spielen der Fall - neben Oberhausen in den beiden Partien gegen Rödinghausen sowie bei Borussia Dortmund.

Im Sommer verlassen Sie den FC, gehen nach insgesamt zehn Beecker Jahren zum Niederrhein-Oberligisten TSV Meerbusch. Freuen Sie sich schon auf Ihren neuen Verein?

WALBAUM Nein, das ist für mich noch sehr weit weg. Ich freue mich jetzt erst mal, wenn ich meine Bachelor-Abschlussarbeit im Sportstudium fertiggestellt habe. Und dann freue ich mich sehr auf meinen ersten "richtigen" Urlaub seit ganz langer Zeit: Da geht's nach Kuba. Die vergangenen Jahre bin ich jeweils nur auf Mannschaftstour nach Mallorca gewesen (grinst) - und das ist erfahrungsgemäß keine Erholung, sondern harte Arbeit.

Aufrufe: 011.4.2016, 07:30 Uhr
RP / emoAutor