2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Schnürt seit 2013 die Fußball-schuhe für die Eintracht: Lukas Rodwald.	Foto: Imago
Schnürt seit 2013 die Fußball-schuhe für die Eintracht: Lukas Rodwald. Foto: Imago

»Immer gut aufgehoben gefühlt«

Interview mit Lukas Rodwald +++ U19-Fußballer der Eintracht freut sich auf Wiedersehen mit Ex-Club SVWW

Frankfurt. Drei Jahre lang trug der gebürtige Wiesbadener Lukas Rodwald, der einst beim SV Frauenstein mit dem Fußball begann, als Jugendlicher das Trikot des SV Wehen Wiesbaden. Inzwischen spielt der 18-Jährige als Kapitän für die U 19 von Eintracht Frankfurt, die nach schwachem Start zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen holte und an diesem Donnerstag (18.30 Uhr) als Sechster den SVWW empfängt. Der rechte Mittelfeldspieler freut sich auf ein Wiedersehen mit ehemaligen Mannschaftskameraden und kann sich mit Blick in die Zukunft eine Rückkehr nach Wiesbaden durchaus vorstellen.

Herr Rodwald, wie ist es für Sie gegen Ihren alten Verein zu spielen?

Es ist immer etwas Besonderes, gegen seinen alten Verein zu spielen. Ich freue mich darauf, einige alte Gesichter wiederzusehen. Es ist für mich nicht das erste Mal, dass ich in einem Pflichtspiel auf Wehen Wiesbaden treffe. Nach meinem Wechsel zur U15 von Eintracht Frankfurt habe ich in der C-Junioren-Regionalliga noch zwei Mal gegen Wehen gespielt. Hinzu kommt noch ein Aufeinandertreffen im Hessenpokal.

Gehen Sie entsprechend besonders motiviert in die Partie?

Es ist natürlich ein besonderes Spiel. Im Endeffekt bin ich aber nicht mehr oder weniger motiviert als in den anderen Spielen. Man möchte immer gewinnen.

Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Weggefährten aus Wiesbadener Zeiten?

Einige wenige Spieler kenne ich noch von früher, wie Giona Leibold, Mario Stojcevic oder Thomas Brewer. Mit Thomas habe ich zwar nicht mehr zusammengespielt, aber wir waren auf der gleichen Schule. Mit Dominik Crljenec war ich beim 1. FSV Mainz in einer Mannschaft. Das ist aber schon sehr lange her. Und natürlich kenne ich Yilmaz Kilic, der von der Eintracht dorthin gewechselt ist.

Warum haben Sie sich damals für einen Wechsel zur Eintracht entschieden und sind nicht beim SVWW geblieben?

Die Eintracht ist ein großer Club. Da freut man sich natürlich, wenn man ein Angebot bekommt. Zu dem Zeitpunkt, als ich dieses bekam, wussten wir noch nicht, ob wir in Wiesbaden mit der U 15 den Klassenerhalt schaffen würden. Am Ende ist es uns gelungen. Ich wollte weiter in der Regionalliga spielen und das auch erfolgreich. Nach meinem Wechsel zur Eintracht bin ich direkt mit den C-Junioren süddeutscher Meister geworden. Hinzu kam die Perspektive, mit der U 17 und U 19 in der Junioren-Bundesliga spielen zu können.

Können Sie sich vorstellen, irgendwann noch einmal für den SVWW zu spielen?

Grundsätzlich weiß man im Fußball nie, was kommt. Der Sport ist ziemlich schnelllebig. Ich denke aber, wenn eines Tages die Frage aufkommen sollte, würde nichts dagegen sprechen – wenn die Umstände passen. Ich habe mich bei Wehen Wiesbaden immer gut aufgehoben gefühlt.

Das Interview führte Nadine Peter.



Aufrufe: 027.9.2017, 14:00 Uhr
Nadine PeterAutor