"Ich bleibe Döbern mit Leib und Seele verbunden"

Herr Prohaska, was hat Sie zu dem Schritt bewogen, sich als langjähriger und erfolgreicher Trainer aus dem Fußballtagesgeschäft zurückzuziehen?

Es sind vor allem zeitliche Gründe. Auf Dauer ist es mir nicht mehr möglich, Beruf, Familie und das aufwändige Traineramt unter einen Hut zu bringen. Nach reiflicher Abwägung all dieser Befindlichkeiten sehe ich keine Alternative zu dieser Entscheidung. Es hat nichts mit etwaigen Zerwürfnissen im Verein, dem ich nach wie vor mit Leib und Seele verbunden bin, zu tun. Für mich ist es schade, eine so gut funktionierende Mannschaft verlassen zu müssen.

Was waren die schönsten Erlebnisse beziehungsweise Höhepunkte Ihrer über vierzigjährigen Laufbahn als Spieler und Trainer beim SV Döbern?

1976 begann ich als Ersatztorwart der damaligen DDR-Ligamannschaft und durchlief dann als Stammkeeper alle Spielklassen von der Bezirksliga bis in alle drei Landespielklassen nach der Wende. Als Trainer der „Ersten“ bin ich seit 2010 aktiv und konnte da eine ganze Reihe Supersachen erleben: Kreisligameister, Kreisoberligameister und Landesklassenaufsteiger, je einmal Supercupgewinner und Kreispokalsieger und quasi als Krönung den diesjährigen Gewinn der Meisterschaft in der Landesklasse Süd.

Wie geht es mit Ihnen aus sportlicher Sicht weiter? Und wie ist der Verein in der Trainerfrage aufgestellt?

Ich bleibe natürlich dem Verein und insbesondere der ersten Mannschaft treu. Als 2. Vorsitzender des SV Döbern und in der Leitung der Abteilung Fussball involviert, werde ich meine langjährige Erfahrung in Form organisatorischer Unterstützung mit einbringen. Mit Eric Schiffel wird ein erfahrener Akteur als Spielertrainer, unterstützt vom ehemaligen Aktiven Jens Sonntag, fungieren.

Mit Peter Prohaska sprach Roland Scheumeister.