2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Groß Beuchow, hier in einer früheren Partie gegen Ruhland, ist nach der 1:2-Niederlage gegen Ortrand abgestiegen. Archivfoto: Roland Hottas
Groß Beuchow, hier in einer früheren Partie gegen Ruhland, ist nach der 1:2-Niederlage gegen Ortrand abgestiegen. Archivfoto: Roland Hottas

Hohenleipisch II macht Kreismeisterschaft perfekt

GW Groß Beuchow ist abgestiegen / 1885 Golßen mit guten Chancen auf den Klassenerhalt

Verlinkte Inhalte

Mit dem Auswärtssieg in Golßen hat der VfB Hohenleipisch II den Kreismeistertitel 2016 und den Aufstieg in die Landesklasse besiegelt. Am Tabellenende erwischte es nun auch Groß Beuchow mit dem Abstieg, dabei sah es bis Minute 67 noch sehr gut für die Spreewälder aus. Preußen Elsterwerda mit dem Sieg in Schwarzheide und der FC Schradenland mit dem Heimpunkt gegen den SFC dürfen sich über den Klassenerhalt freuen. Drei Punkte und zehn Tore Vorsprung bringen 1885 Golßen am letzten Spieltag in eine gute Ausgangslage, um am Ende vor Schwarzheide ebenfalls die Klasse zu halten.

SV 1885 Golßen – VfB Hohenleipisch II 1:3 (1:2)

SR: Manfred Haarich (Lübben). Tore: 0:1 Michael Roigk (11.); 1:1 Ronny Grün (17.); 1:2, 1:3 Thomas Wagner (38., 64.). Z: 48.

Die Gäste gewannen das Auswärtsspiel beim SV 1885 und wurden somit vorzeitig Kreismeister. In Golßen bestimmte der VfB über weite Strecken die Partie und siegte verdient. Der Favorit ging früh in Führung, nachdem sich Michael Roigk gegen zwei Spieler durchgesetzt hatte und überlegt vollendete. Die Heimelf kam nur kurz darauf zum überraschenden Ausgleich nach einer Unaufmerksamkeit in der Abwehr. Überhaupt versuchte es der Gastgeber nur mit langen Bällen, was wenig Erfolg brachte. Hohenleipisch zeigte die klar bessere Spielanlage und ging erneut nach einem klasse Spielzug über den starken Tommy Lischka in Führung. Thomas Wagner ließ den Keeper mit platziertem Schuss keine Chance. Im zweiten Abschnitt plätscherte das Spiel ohne größere Höhepunkte vor sich hin und Thoma Wagner sorgte für den Endstand.

SpVgg. Finsterwalde – ESV Lok Falkenberg 4:0 (4:0)

SR: Kevin Heinrich (Doberlug-Kirchhain). Tore: 1:0 Lukas Schulze (9.); 2:0 Enrico Kamenz (12.); 3:0, 4:0 Jonas Tzitschke (43., 44.). Z: 86.

Die Spielvereinigung wollte unbedingt den Absturz auf Rang drei verhindern und begann mit viel Druck. Von Enrico Kamenz gut in Szene gesetzt, köpfte Lukas Schulze zur schnellen Führung ein. Drei Minuten später setzte sich der Vorlagengeber im Laufduell durch und schob den Ball in die lange Ecke zum zweiten Finsterwalder Treffer. Die Gäste spielten nun auch gefällig mit und Robert Jacobasch musste sich im Tor einmal mächtig strecken. Zum Ende der ersten Halbzeit erhöhte Finsterwalde noch einmal den Druck und kam nach einem Doppelpack zum 4:0-Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt scheiterten die Hausherren immer wieder an der eigenen Abschlussschwäche. Beide Mannschaften nahmen das Tempo aus dem Spiel und so war der Pausenstand gleichzeitig das Endergebnis.

FSV Brieske/Senftenberg II – SV Blau-Gelb Sonnewalde 6:0 (2:0)

SR: Andreas Walter (Uebigau). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Steven Manig (10., 40., 54.); 4:0 Uwe Bierfreund (60.); 5:0 Steven Manig (76.); 6:0 Andreas Berndt (86.). Z: 25.

Die Gäste, gerade einmal mit elf Spielern angereist, verdienten sich den Briesker Respekt mit einer couragierten Leistung und voll durchgezogenen 90 Minuten. Das Spiel gestaltete sich eindeutig, da die Hausherren die Partie nach Belieben bestimmten. Im ersten Durchgang scheiterte der Torerfolg meist am letzten Pass, sodass es erst im zweiten Abschnitt zum deutlichen Sieg reichte. Bei den Gästen schwanden zunehmend die Kräfte, woraus viele Chancen und Tore für den FSV resultierten. Steven Manig zeigte noch einmal eindrucksvoll, weshalb er in der nächsten Saison in der Landesklasse Tore schießen möchte. Der Angreifer und Routinier Ulrich Lieske wurden vor dem Spiel verabschiedet.

FC Schradenland – Senftenberger FC 2:2 (2:0)

SR: Florian Fröhn (Rückersdorf). Tore: 1:0, 2:0 Daniel Baum (28., 31.); 2:1 Nico Stoll (48.); 2:2 Felix Barnitzky (71.). Rot: 89. Cornel Fritzsch (Schradenland); 89. Rico Noack (Senftenberg). Z: 60.

Den Gastgebern, die vor dem Spiel einige Akteure verabschiedeten, war anzumerken, dass sie die nötigen Punkte für den Ligaverbleib einfahren wollten. So taten sie mehr für das Spiel und gingen nach zwei Abwehrböcken des SFC mit 2:0 in Führung. Senftenberg ordnete sich anschließend besser und kam auch ins Spiel. Zwingendes sollte aber erst nach der Pause herausspringen. Einen Kopfball und einen satten Schuss von der Strafraumgrenze brachten den Ausgleich für Senftenberg. Unschön war eine Szene kurz vor Schluss, als zwei Akteure nach Unbeherrschtheiten vom Platz mussten. Am Ende blieb es beim gerechten Remis, was den Klassenerhalt für den Gastgeber bedeutete. Erfreuliches gab es in der Halbzeitpause, als der wiedergenesene Stephan Krobok nach auskuriertem Kreuzbandriss sein Comeback gab.

SV Germania Ruhland – SV Askania Schipkau 6:1 (3:0)

SR: André Herbrig (Bad Liebenwerda). Tore: 1:0 Mike Wachs (28.); 2:0, 3:0 Marcus Blüthgen (38., 43.); 4:0 Phillip Arndt (49.); 5:0 Johannes Petsch (52.); 5:1 Alexander Wieske (60.); 6:1 Ronny Thümmel (81.).

Z: 66.

Die Hausherren übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle und kamen schnell zu ersten Torchancen, die Gäste-Keeper Toni Krettek aber parierte. Schipkau beruhigte das Spiel danach einigermaßen und erarbeitete sich auch die erste Chance. Stefan Cunert lenkte den Fernschuss reaktionsschnell zur Ecke. Ruhland wurde davon wieder geweckt und agierte zielstrebiger. Mike Wachs köpfte dann eine Flanke zur Führung ins Tor. Marcus Blüthgen nutzte den Druck und köpfte vor der Pause zum 2:0 ein und schob den Ball zum 3:0 über die Linie. Schnell erhöhte Ruhland nach dem Wechsel auf 5:0, ehe Alexander Wieske den Ehrentreffer erzielte. Das Spiel beruhigte sich nun und es gab nur noch das 6:1 durch einen sehenswerten Schlenzer von Ronny Thümmel.

FSV Groß Leuthen/Gröditsch – SpG Sängerstadt 2:5 (2:3)

SR: Marko Kuba (Calau). Tore: 1:0 Pascal Weisbach (1.); 1:1 Hendrik Rumsch (13.); 2:1 Steven Feller (19.); 2:2 Benedikt Hänneschen (31.); 2:3, 2:4 Thomas Müller (32., 50.); 2:5 Markus Graf (80.). Z: 25.

Mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren sofort in Führung und es folgte eine erste Halbzeit mit vielen guten Torchancen auf beiden Seiten. Nach dem Ausgleich der Gäste antwortete der FSV fast im Gegenzug. Groß Leuthen ließ anschließend weitere gute Chancen zurück und musste innerhalb von 60 Sekunden zwei Gegentreffer hinnehmen. Das 2:4 schoss Thomas Müller sehenswert aus 20 Metern kurz nach der Pause. Die Spielgemeinschaft blieb am Drücker und ihr gelang ein weiterer Treffer.

SG Grün-Weiß Groß Beuchow – SV Eintracht Ortrand 1:2 (1:0)

SR: Heiko Peisker (Golßen). Tore: 1:0 Nico Zeiler (36.); 1:1 Michael Mann (67.); 1:2 Tom Oestreich (79.)., Gelb/Rot: 76. Christoph Vanecek (Groß Beuchow); Dino Pschipsch 85. (Groß Beuchow). Z: 55.

Groß Beuchow wollte mit einem Heimsieg die Chance auf den Klassenerhalt wahren und lieferte den Gästen aus Ortrand einen offenen Schlagabtausch. Romano Steinberg mit einem Volleyschuss und Konrad Sachse mit einem Freistoß an den Pfosten sorgten für die ersten Chancen. Youngster Nico Zeiler erzielte, am zweiten Pfosten lauernd, den wichtigen 1:0-Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt bestimmten die Gäste die Partie und Michael Mann sorgte mit einem Fernschuss in den Winkel für den Ausgleich. Groß Beuchow kam zur großen Chance vom Strafstoßpunkt, doch William Konzag sorgte mit zwei Paraden für den Genickschlag bei den Hausherren. Nachdem sich Groß Beuchow selbst in Unterzahl gebracht hatte, traf Ortrand zum Führungstreffer, der trotz beiderseitiger Chancen bis zum Ende Bestand hatte.

BSG Chemie Schwarzheide – SV Preußen Elsterwerda 2:4 (1:1)

SR: Steffen Marx (Senftenberg). Tore: 1:0 Robert Keil (17.); 1:1 Felix Obenaus (44.); 1:2 Bodo Zeiler (47./FE); 1:3, 1:4 Lyscen Brandhorst (60., 82.); 2:4 Rico Lange (86.). Z: 50.

Schwarzheide wusste um den Ernst der Lage und war in der Anfangsphase klar die bessere Mannschaft. Robert Keil brachte sein Team folgerichtig in Führung. Elsterwerda setzte auf seine schnellen Angreifer und stellte Chemie damit vor Probleme. Ein Freistoß brachte noch vor der Pause den Ausgleich. Ein Foul von Torhüter Christian Kieweg bescherte den Gästen einen Strafstoß, den sie zum 1:2 verwandelten und das 1:3 begann mit einem langen Ball. Mit dem 1:4 war das Spiel entschieden. Den Hausherren gelang anschließend noch etwas Ergebniskosmetik. Die Gäste gewannen aber am Ende verdient und sicherten sich damit endgültig den Klassenerhalt. Schwarzheide hat nur noch minimale Chancen, die Liga zu halten.

Aufrufe: 07.6.2016, 12:18 Uhr
mklAutor