2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Martin Holek (mi.) und die Hofer Bayern haben am vergangenen Samstag bereits das erste Testspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena II absolviert (Endstand 1:1). F: Wiedel
Martin Holek (mi.) und die Hofer Bayern haben am vergangenen Samstag bereits das erste Testspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena II absolviert (Endstand 1:1). F: Wiedel

Hoffen auf ein Wunder - und planen für die Bayernliga

Abgeschlagen am Tabellenende der Regionalliga: Die SpVgg Bayern Hof will sich aber keineswegs schon aufgeben +++ Zwei Neue sollen noch kommen

Rosig ist die Lage für den Regionalliga-Aufsteiger SpVgg Bayern Hof ja nicht gerade. Die Oberfranken haben erst magere neun Punkte aus 20 Spielen zusammengekratzt, so droht dem Schlusslicht wieder der direkte Abstieg aus Bayerns Eliteklasse. Aber aufgeben gilt nicht beim Traditionsklub. Auf der Grünen Au bereitet sich die Truppe von Trainer Milo Janovsky auf die 14 noch ausstehenden Spiele nach der Winterpause intensiv und konzentriert vor. Vier Spieler haben den Verein im Winter verlassen, zwei Neue sollen noch vor Transferschluss kommen.

Selbstredend haben die Hofer Verantwortlichen die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht zu den Akten gelegt, dennoch blickt man der Realität ins Auge. "Wir werden, sollten wir absteigen, in der Bayernliga Nord eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen, damit wir nicht gleich wieder gegen den Abstieg spielen müssen. Aber eines ist auch klar: Abstieg ist nie einfach. Aber wir haben das ja auch beim ersten Regionalliga-Abstieg 2014 hinbekommen", meint Voigt. Der hat als mahnende Beispiele die Vereine Amberg, Eltersdorf und Frohnlach im Kopf, die in der Bayernliga arg zu strampeln haben und nicht wieder nach oben gekommen sind. Die Hofer Bayern hingegen haben schon bewiesen, dass man nach dem Sturz aus der Regionalliga wieder nach oben kommen kann. Die Vorbereitung in Hof hat unter erschwerten Bedingungen bereits begonnen. "Bei uns herrscht tiefster Winter. Wir haben seit vielen Tagen Dauerfrost und im Stadion liegt mindestens ein halber Meter Schnee. Ob unser Nachholspiel am 25. Februar gegen Schweinfurt stattfinden kann, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Aber wir werden die Mannschaft trotz der schwierigen Bedingungen gut vorbereiten", so der Hofer Sportchef.

Sportlicher Leiter Voigt: » In Burghausen spricht man von Problemen, die man bekommen wird. Diese Probleme hätte ich hier in Hof gerne.«

Trotz der sportlichen Misere und einiger Kritik von außen sind die Verantwortlichen erstaunlich ruhig geblieben. "Unser Trainer stand und steht nicht infrage. Milo ist sehr engagiert und erreicht die Mannschaft nach wie vor, die weiterhin funktioniert", versichert Hofs Sportlicher Leiter Michael Voigt (45), der nachschiebt: "Die Trainerfrage hat sich bei uns nicht gestellt." Warum es nicht so läuft, wie man sich das im Klub erhofft hat, kann Voigt erklären: "Wir sind finanziell am Ende der Skala. Für uns ist die Regionalliga ohnehin die höchste Liga, die wir spielen können. Aber finanziell fallen auf Dauer immer die Vereine durch, die am wenigsten Geld zur Verfügung haben." Knapp 300.000 Euro beträgt der Saisonetat, mit dem keine großen Sprünge gemacht werden können. Aus der Ferne hat Voigt die Situation beim Ligakonkurrenten Wacker Burghausen verfolgt: "Sie haben wohl einen Etat von 1,6 Millionen Euro und wollen diesen auf etwa 800.000 Euro zurückfahren. In Burghausen spricht man von Problemen, die man bekommen wird. Diese Probleme hätte ich hier in Hof gerne." Mit Tobias Benker, Erik Arkenberg (beide Vertrag aufgelöst), Ludvik Tuma (Tschechien) und Florian Thierauf (Selbitz) haben vier Spieler den Verein verlassen. "Benker und Thierauf hätten wir gerne gehalten, aber sie wollten den Verein verlassen, weil sie entweder die Einsatzzeiten nicht hatten oder anderes vor haben", so Voigt. Der will noch zwei Neuzugänge in der Winterpause präsentieren.






Die bisherige Fieberkurve der SpVgg Bayern Hof:

Aufrufe: 024.1.2017, 14:00 Uhr
Dirk Meier Autor