2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trägt ab dem kommenden Sommer das Vorwärts-Trikot: Defensivakteur Lorenz Röthlingshöfer
Trägt ab dem kommenden Sommer das Vorwärts-Trikot: Defensivakteur Lorenz Röthlingshöfer – Foto: Mario Wiedel

»Ein Wunschspieler«: Röthlingshöfer wechselt nach Röslau

Der 26-Jährige kommt im Sommer aus Selbitz - Leistungsträger Benker und Blechschmidt verlängern

Die Fortsetzung der Landesliga-Spielzeit 2019/21 sowie der Ablauf der darauffolgenden Saison in der Nordost-Staffel steht zwar noch in den Sternen, dennoch rüstet der FC Vorwärts Röslau bereits ordentlich für die kommende Saison auf. Neuzugang Lorenz Röthlingshöfer wird ab Sommer das Trikot des FC Vorwärts Röslau tragen.

Der 26-Jährige, ein guter Freund des ehemals langjährigen Röslauer Spielführers Markus Walther, ist ein Eigengewächs des FSV Bayreuth. Für die Wagnerstädter kickte er unter anderem in der Bezirks- und Landesliga, ehe er im Sommer 2018 zum damaligen Nordost-Landesligisten SpVgg Selbitz wechselte. Nach einem einjährigen Intermezzo beim Bezirksligisten ATS Kulmbach im darauffolgenden Jahr, zog es den Defensivakteur zurück nach Selbitz. Dort absolvierte er zuletzt 16 Partien in der Bezirksliga Oberfranken Ost. Nun kehrt der gebürtige Bayreuther auf die Landesliga-Bühne zurück – und das mit großer Vorfreude. Der Trainer war ein großer Faktor, aber auch die Trainingsbedingungen in Röslau sind optimal. Einen Großteil der Mannschaft kenne ich außerdem bereits über Markus Walther, von dem ich mir natürlich noch ein paar Informationen eingeholt habe“, gibt er zu und ergänzt: „Wo jedem Fußballer auch das Herz aufgeht, sind die Fans. Das ist in Röslau mit den Supportern schon noch mal eine ganz andere Hausnummer. Ich freue mich jetzt schon auf mein erstes Heimspiel“.

Röthlingshöfer ist einer der Wunschspieler von Röslau-Trainer Andreas Lang. „Lorenz ist robust, zweikampfstark und hat einen überragenden linken Fuß“, schwärmt der Cheftrainer über seinen Neuzugang, der im Defensivverbund variabel einsetzbar ist. Dass Röthlingshöfer den Schritt von Selbitz nach Röslau wagt, ist indes kein Zufall – im Gegenteil. Aufgrund einer beruflichen Veränderung - er arbeitet seit diesem Jahr in Hohenberg an der Eger im Landkreis Wunsiedel – ist Röslau der ideale Standort, um seine berufliche Tätigkeit mit seiner sportlichen Zukunft zu verbinden. Ich war schon länger mit Andi in Kontakt, der mich schon als er nach Röslau kam, direkt holen wollte. Ich wollte aber erst die Saison in Selbitz fertig spielen, da mir der Verein unheimlich ans Herz gewachsen ist“, erklärt der Defensivakteur seinen Entschluss im kommenden Sommer nach Röslau zu wechseln.

Ein klares Signal: Leistungsträger Benker und Blechschmidt verlängern

Vor seiner elften Saison: Röslau-Schlussmann Sebastian Blechschmidt bleibt dem Landesligisten erhalten.
Vor seiner elften Saison: Röslau-Schlussmann Sebastian Blechschmidt bleibt dem Landesligisten erhalten. – Foto: Dirk Meier

Auch abseits der ersten Neuverpflichtung konnte der Landesligist bereits weitere Weichen für die kommende Spielzeit stellen. Mit den Leistungsträgern Tobias Benker und Sebastian Blechschmidt werden zwei alteingesessene Akteure weiterhin das Vorwärts-Trikot tragen. Schlussmann Sebastian Blechschmidt, der als 17-Jähriger im Jahr 2011 von der SpVgg Bayern Hof auf die Hut gekommen war, steht indes vor seiner elften Spielzeit in Röslau. Mittelfeldmann Tobias Benker, der sich ein Jahr später dem oberfränkischen Landesligisten anschloss und lediglich in der Spielzeit 2016/17 für den Regionalligisten Bayern Hof kickte, gab ebenso seine Zusage. „Wir musste nicht lange überlegen, da wir uns beim FC Vorwärts mit seinem familiären Umfeld sehr wohlfühlen“, betonten die beiden Leistungsträger. Es ist ein klares Signal an die Mannschaft, die sich auch in der kommenden Spielzeit in der Landesliga Nordost etablieren möchte. „Gerade jetzt in den schwierigen Zeiten wollten wir bewusst ein Zeichen setzen und unsere Vereinstreue untermauern“, betont Benker.

Kapitän Smrha macht Schluss in Röslau

Es sind wahrlich zwei Vertragsverlängerungen, die in naher Zukunft von großer Bedeutung sein dürften, um eine nun aufreißende Lücke im Kader zu füllen. Denn Kapitän und Leistungsträger Jaroslav Smrha wird nach der Mammutsaison 2019/21 seine Schuhe in Röslau an den Nagel hängen. „Jaro wollte bereits im vergangenen Sommer Schluss machen, hat aber aufgrund der Corona-Krise dankenswerterweise noch ein Jahr zugegeben“, zeigt Röslau-Coach Lang Verständnis für die Entscheidung des 35-jährigen Tschechen, der seine Karriere zusammen mit seinem Bruder Tomas in der Kreisliga ausklingen lassen möchte. „Wir werden alles tun, um adäquaten Ersatz zu finden“, kündigt Lang an. Eines ist klar: Mit Defensivakteur Röthlingshöfer konnte nun ein Kandidaten verpflichten werden, der sicherlich das Potenzial besitzt, die große Lücke im Defensivverbund zu schließen.

Hängt seine Schuhe in Röslau an den Nagel und lässt seine Karriere in der Kreisliga ausklingen: Kapitän Jaroslav Smrha
Hängt seine Schuhe in Röslau an den Nagel und lässt seine Karriere in der Kreisliga ausklingen: Kapitän Jaroslav Smrha – Foto: Dirk Meier

Aufrufe: 02.4.2021, 14:00 Uhr
Niklas KorzendorferAutor