HFV: Freigabe für JSG-Spieler

Pikant: Der TuS Breithardt braucht für Kohl nicht die im Sommer in den HFV-Statuten festgelegte Ablöse-Entschädigung zu zahlen. „Nach intensiver Prüfung haben wir aufgrund der vorliegenden Dokumente die Entscheidung getroffen, den Spielern, die in der Saison 2016/17 in der ersten Mannschaft der JSG Aarbergen gespielt und nun ihren Verein verlassen haben, die Freigabe zu erteilen“, heißt es in der von Passstellen-Leiter Stefan Heck versendeten Mitteilung. Heißt mutmaßlich auch: Vereine, die im Sommer für ehemalige Aarbergener Spieler Ablöse gezahlt haben, könnten auf Rückerstattung pochen. Die SG Meilingen prüfe das, bestätigt Kevin Lang, für den Ex-JSGler Daniel Busch.

Hintergrund: Der frühere Vorstand der JSG Aarbergen hatte den Spielern der Ersten offenkundig während der Turbulenzen innerhalb der JSG im Herbst 2016 zugesagt, dass sie ablösefrei wechseln dürfen, sofern sie die Runde bei der JSG zu Ende spielen. Der neue Vorstand mit Udo Jahnke an der Spitze entschied aber in diesem Juni, nicht auf Ablösebeträge verzichten zu wollen. „Ohne diese Einnahmen können wir die für den Winter geplanten Zugänge nicht finanzieren. Das Ganze geht von einer falschen Sichtweise aus, beruht auf einem angeblichen Beschluss bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der JSG 2016. Dort ist aber in Sachen Freigabe nichts beschlossen worden“, so JSG-Organisator Matthias Borger. Er moniert: „Wir sind vom Verband vorher nicht gehört worden.“