2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht

Hess-Elf rennt vergeblich hinterher

TSG Pfeddersheim unterliegt bei Arminia Ludwigshafen mit 0:2

Ludwigshafen. Der Rasen in Rheingönheim bleibt für die TSG Pfeddersheim kein gutes Pflaster. Beim hier beheimateten FC Arminia Ludwigshafen gab es für die Schützlinge von Trainer Norbert Hess am Mittwochabend einmal mehr nichts zu holen. Die Gastgeber behielten als 2:0 (1:0)-Sieger drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf, dem die TSGler somit noch immer nicht endgültig entronnen sind.

„Ein gebrauchter Tag.“ Aus Norbert Hess sprach nach dem Spiel der Frust über eine in seinen Augen ganz sicher vermeidbare Niederlage. Indes: Die dazu nötigen Tugenden gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber ließen die TSGler vermissen. Und als Florian Lutz nach zwanzig Minuten in einer bis dahin ereignislosen Partie eine Ecke verpasste, da nahm das Unglück seinen Lauf, brachte doch Erdem Dogan die Arminen nach vorne. „Das müssen wir besser verteidigen“, haderte Hess, der in diesem Moment wusste: „So einem Rückstand rennt man dann gegen eine Mannschaft hinterher, die ihre letzte Chance nutzen möchte.“ Die Arminen benötigten die Punkte eben erheblich dringender, warfen sich fortan in jeden Ball, liefen, solange es die Beine möglich machten (und ein wenig mehr).

Zwar sah Hess seine Elf, der TSG-Trainer hatte der Formation das Vertrauen geschenkt, die am Samstag den FSV Jägersburg mit 4:0 bezwungen hatte, fortan in der dominanten Rolle: „Wir haben es aber kaum verstanden, uns richtig gute Torchancen zu erspielen.“ Daran sollte sich auch nichts ändern, als Kapitän Tobias Klotz nach dem Seitenwechsel sein Comeback nach einer Adduktorenverletzung gab. Zu schnell wurde für den Geschmack des Trainers die Brechstange rausgeholt, die letztlich beim Anhang der Gastgeber wohl für mehr Stirnfalten sorgte, als sie bei Hess die Hoffnung auf einen Ausgleich vergrößerte. Ein paar Kopfballchancen waren doch da. So setzte Steffen Litzel die Kugel mal gegen den Pfosten (75.), Lucas Oppermann scheiterte am starken Arminen-Keeper Paul Lawall (83.). „Eigentlich hätte Ludwigshafen die Partie bis dahin aber längst entscheiden müssen“, räumte der TSG-Coach dagegen ein. Gegen die zunehmend offene TSG-Abwehr ließen die Rheingönheimer reihenweise Überzahlsituationen ungenutzt liegen, bis der eingewechselte Jannik Styblo in der Nachspielzeit doch für die Entscheidung sorgte (90.+3).

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Lutz, Litzel, Tillschneider, Ludwig – Krist, Bräuner (72. Köse) – Moh Amar (46. Klotz), Oppermann, Kaster – Buch.



Aufrufe: 026.4.2017, 12:30 Uhr
Carsten SchröderAutor