Herr Städing, sind Sie überrascht von den Entwicklungen?

Herr Städing, sind Sie überrascht von den Entwicklungen?

Ach, ich sehe das ganz nüchtern. Jeder Beteiligte, ob Trainer, Vorstand oder Spieler, hat das Recht, zu entscheiden, dass man nicht mehr zusammen arbeiten will. Das ist jetzt eben so.

Wird es nun nicht schwierig, wenn die Mannschaft weiß: Der ist sowieso bald weg?

Da habe ich mir tatsächlich auch Gedanken drüber gemacht, denn ich hatte so eine Situation auch noch nie. Aber ich habe mit der Mannschaft gesprochen und ich denke, die ziehen alle voll mit.

Präsident Mark-André Krüger hatte vor der Saison angekündigt, in die Oberliga aufsteigen zu wollen, jetzt plötzlich heißt es, das sei nie ein wirkliches Thema gewesen. Was sagen Sie dazu?

Dazu möchte ich mich ehrlich gesagt nicht äußern. Das, was ich beeinflussen kann im sportlichen Bereich, tue ich, alles andere muss der Vorstand entscheiden.

Die Hinrunde ist sportlich nicht so gelaufen wie geplant. Haben Sie Fehler gemacht?

Bestimmt. Aber ich kann auch sagen: Ich hatte damals, als ich anfing, den Auftrag, den Verein in die Brandenburgliga zu führen. Das habe ich geschafft mit sensationellen 76 Punkten. Wir haben eine tolle erste Brandenburgliga-Saison gespielt und waren Fünfter. Ich habe vier große Hallenturniere mit der Mannschaft gewonnen. Jetzt sind wir Achter, trotz der vielen Ausfälle, die wir hatten. Ich denke, die letzten drei Jahre waren die erfolgreichsten der jüngeren Geschichte des FSV.

Wissen Sie schon, wer Ihr Nachfolger wird?

Nein, keine Ahnung. Ich verstehe allerdings auch nicht so richtig, warum man daraus immer so ein Geheimnis machen muss, zumal ich mit ihm auch über bestimmte Dinge und Spieler sprechen könnte. Ich hätte kein Problem damit.

Die Fragen stellte Britta Gallrein.

Trainerprofil: Christian Städing

Am kommenden Samstag tritt der FSV Bernau zum Duell gegen den 1. FC Frankfurt an. Das Spiel live mitverfolgen: TICKER

Das ausführliche Interview findet Ihr am Donnerstag im Barnim-Echo der MOZ oder im ePaper!