„Wir wollen perspektivisch neue Wege gehen und regionaler werden“, sagt Mark Krüger. Der FSV-Präsident und der Trainer hatten sich in den vergangenen Tagen zusammengesetzt und in einem „ganz offenen Gespräch kommuniziert: Am Ende der Saison gibt es keinen neuen Vertrag“.
Sportliche Gründe gebe es für die Trennung zwischen Coach und Verein nicht, so der Klubchef. Stattdessen will man beim FSV die Identifikation der Spieler, des Nachwuchses und der Zuschauer mit dem Verein stärken. Grundlegende Basis dafür: Ein Trainer-Duo aus Bernau und Umgebung. Mit den potenziellen Nachfolgern sei man sich schon einig geworden, bestätigte Krüger. Namen wollte er am Dienstag aber noch nicht nennen. Nur so viel: Es wird sich nicht oder nicht ausschließlich um eine interne Lösung handeln.
„Wir wollen auch den Bezug zum Nachwuchs erhöhen. Spieler sollen vermehrt in die Zweite und auch in die Erste aufrücken“, lässt sich der FSV-Präsident außerdem in seine Zukunftsplanung schauen.
Dass damit eventuell auch sportlich Abstriche gemacht werden müssen, ist ihm bewusst. Gegen einen Abstieg werde man sich wehren.
Und der häufig zitierte Oberliga-Anspruch des FSV Bernau? „Weder im letzten noch in diesem Jahr war das ein wirkliches Thema im Verein." Außerdem stellt Klubchef Krüger klar: „Die finanzielle Spirale soll nicht weiter nach oben steigen.“ Anders gesagt: Der Verein ist nicht mehr bereit, hohe Gehälter zu zahlen, nur um sportlich oben mitzuspielen.
Trainerprofil: Christian Städing