Hemau bekommt einen neuen Coach

Mit seiner ruhigen und akribischen Arbeit kommt der 48-jährige Renner gut an in Hemau. Nach Platz neun im Vorjahr deutet auch heuer, angesichts von derzeit acht Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone, alles darauf hin, dass der Ligaverbleib geschafft wird. Viele seiner Schützlinge kennt Renner durch die gemeinsame Zeit in der A-Jugend schon einige Jahre lang. Dieser Umstand war mit ausschlaggebend für seine Entscheidung, das Traineramt zum Saisonende abzugeben. „Ich habe viele 'junge' Spieler mittlerweile 4, 5 Jahre unter meiner Fittiche. So ist es an der Zeit, eine Änderung herbeizuführen“, erklärt Renner auf Nachfrage seine Beweggründe. Pläne für die nahe Zukunft hat Renner noch keine konkreten, aber so viel sei verraten: „Es gibt Interesse von verschiedenen Vereinen.“

Auf der Arbeit von Renner aufbauen möchte der neue Trainer Holger Gißke, der zur kommenden Saison das Steuer in Hemau übernimmt. Gißke hatte in vergangenen Jahren seine Spuren bei den Neumarkter Kreisklassisten Türkspor Freystadt, SV Lauterhofen und SV Unterferrieden hinterlassen. Von Letzgenanntem hatte er sich erst vor wenigen Tagen in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Seiner neuen Aufgabe beim TV Hemau blickt der 49-Jährige erwartungsfroh entgegen. „Die Mannschaft bleibt zusammen, ist sehr sehr jung und somit natürlich entwicklungsfähig“, betont Gißke, der hofft, dass im Frühjahr schnellstmöglich die noch benötigten Punkten eingefahren werden würden, damit frühe Planungssicherheit für die nächste Saison herrsche. Bereits im alten Jahr hatte Hemaus Fußball-Abteilungsleiter Arno Kühnel seine Fühler nach Gißke ausgestreckt; vor Kurzem hatte sich der Neumarkter nun für eine Zusammenarbeit entschieden.

Für Gißke ist die Rückkehr in die Regensburger Kreisliga zwei gewissermaßen eine Rückkehr in die „Heimat“, hatte er doch in der Vergangenheit bereits vier Jahre den TSV Beratzhausen und eines den FC Pielenhofen-Adlersberg betreut. „Ich mag die Mentalität in dieser Region und denke, dass ich mit dieser Mannschaft und diesem Verein einiges erreichen kann!“, scharrt der ehemalige Torhüter bereits mit den Hufen.