2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Alexander Burghardt und Kapitän Michael Meier (rechts) sorgen für Erfahrung beim TV Hemau. Foto: Schmautz
Alexander Burghardt und Kapitän Michael Meier (rechts) sorgen für Erfahrung beim TV Hemau. Foto: Schmautz

Coach Gißke glaubt an sein Team

Der erfahrene Trainerfuchs ist sicher, dass seine Mannschaft in der Endabrechnung drei Vereine hinter sich lassen wird

In der vierten Saison in Folge ist der TV Hemau in der Fußball-Kreisliga 2 zu finden. Kurt Poschenrieder, Martin Schuster und zuletzt zwei Spielrunden Roland Renner konnten erfolgreich den Liga-Verbleib erreichen. Seit dieser Saison ist Holger Gißke der Coach. Die ersten vier Spiele gingen allesamt verloren. „Die Mannschaft musste sich erst an mein offensiv ausgerichtetes Spiel gewöhnen“, erklärt Gißke. Zwischen dem fünften und dem elften Spieltag gelangen dann vier Siege und ein Remis. „Die Mannschaft kam mit meinen Vorgaben immer besser zurecht, dann allerdings schlug das Verletzungspech gnadenlos zu. Seitdem fallen Woche für Woche bis zu acht Spieler aus.“

Blick geht auch nach hinten
Nach der Niederlage gegen Großberg und dem Remis gegen Oberndorf kamen vier Spitzenteams in Folge. „Gegen Pielenhofen haben wir das 0:1 in der Nachspielzeit kassiert, gegen PiPo waren wir die bessere Mannschaft, vergaben mehrere Chancen, gingen abermals durch ein spätes Gegentor leer aus“, so Gißke, der sich anschließend über einen wichtigen 1:0-Heimsieg über Viehhausen freuen durfte. Gestern unterlag der TV knapp mit 2:3 beim Spitzenreiter in Beilngries.

„Wir liegen mit unseren 17 Zählern drei Punkte vor der Abstiegsregion, zum hinteren Mittelfeld fehlen sechs Zähler“, erklärt Gißke, der das Hauptaugenmerk natürlich nach hinten richtet: „Auf alle Fälle müssen wir Velburg, Oberndorf und Parsberg hinter uns lassen.“ Der erfahrene Trainerfuchs ist sicher, dass sein Team das in der Endabrechnung schaffen wird. Gißke gefällt es an seiner neuen Wirkungsstätte hervorragend. „Die Trainingsbeteiligung ist phänomenal. Trotz der vielen Verletzten sind immer mindestens 20 Mann im Training. Ich habe schon um die Meisterschaft mitgespielt und zu siebt trainiert. Da habe ich dann aber hingeschmissen“, erklärt der ehemalige Torwart.

Auch Burghardt ist optimistisch
Einer von Gißkes Leistungsträger ist Alexander Burghardt, den er vor rund zehn Jahren als junges Nachwuchstalent beim TSV Beratzhausen geformt hat. „Damals wurde in Hemau die erste Mannschaft abgemeldet. Sie wurde in der Bezirksliga aus dem Spielbetrieb genommen. Daher wechselte ich mit Fabian Seitz nach Beratzhausen“, erzählt Burghardt, der nach vier Spielrunden wieder zu seinem Heimatverein in die Kreisklasse zurückgekehrt ist. Im Jahr 2016 gelang unter Kurt Poschenrieder schließlich der Aufstieg in die Kreisliga. „In der ersten Saison fanden wir uns gut zurecht. Dann bestätigte es sich, dass das zweite Jahr in einer neuen Liga oft viel schwerer ist“, erklärt der Mittelfeldmotor.

Eine Verletzungsmisere wie zurzeit hat der seit dieser Woche 28-Jährige noch nicht erlebt. Burghardt ist der Meinung, dass eine deutliche Weiterentwicklung zu erkennen ist. „Wir schießen mehr Tore als die letzten Jahre, müssen aber noch lernen, dennoch stabil zu stehen. Viele Nachwuchsspieler wurden ohne Anlaufzeit ins kalte Kreisliga-Wasser geworfen. Insgesamt bin ich aber zuversichtlich.“

Aufrufe: 04.11.2019, 15:00 Uhr
Markus SchmautzAutor