Heißes Derby um Platz in der Kreisklasse

Auf eine nochmalige Saisonverlängerung sind aber beide Seiten nicht scharf. ,,Natürlich ist es gut, noch eine Hintertür zu haben, aber wir möchten am Sonntag den Deckel drauf machen", sagen Trainer Josef Wild und Abteilungsleiter Fritz Kutscher vom Kelheimer A-Klassen-Vizemeister SV Hienheim. Der Coach sieht seine Farben aber in der Außenseiterrolle. ,,Aiglsbach II kann immer noch Optionen aus dem ersten Team ziehen, dann wird's noch schwerer."

Grundsätzlich sind er und Kutscher aber guter Dinge. ,,Wir werden kämpfen und das letzte Hemd für den Aufstieg geben", betont der Übungsleiter. Die Hienheimer nahmen die erste Relegationsrunde mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen TV Meilenhofen. ,,Wie in dieser Partie werden wir zuerst auf die Defensive Wert legen und nach vorne über Konter arbeiten." Personell bleibt es bei den Ausfällen Jürgen Angerer, Sebastian Baumgartner und Fabian Schmitzer. Hinzu gesellt sich Michael Waldhier, der einen Urlaub antrat. Dafür ist Kevin Schröder wieder einsatzbereit. ,,Wir wollen unbedingt den Aufstieg packen. Wir haben zwei Chancen dazu. Am liebsten würden wir gleich am Sonntag feiern", sagt Abteilungsleiter Kutscher.

Diesen Plan hätten auch die Aiglsbacher, die ihrerseits die Kreisklasse halten wollen. ,,Der Wille ist da und ich hoffe, dass auch das Fleisch nicht zu schwach ist", wandelt Abteilungsleiter Stefan Schmittner einen alten Spruch ab. In punkto Fitness hat er aber keine Zweifel, wie auch das 2:0 zum Relegationsauftakt gegen TV Mallersdorf gezeigt hat. ,,Die Mannschaft trainierte unter der Woche noch einmal. Die Einsatzbereitschaft ist groß. Wir haben zwei Matchbälle, einen wollen wir verwandeln."

Verstärkungen aus der ersten Reihe werde es nicht geben. ,,Es spielen jene Kicker, die auch bisher dabei waren." Der Kader ist vollzählig. Die Aiglsbacher wollen offensiv ins Spiel gehen. ,,Das ist unser Stil, den werden wir beibehalten." Über Hienheim wisse man wenig, was umgekehrt ähnlich gilt. ,,Jeder wird sowieso versuchen, sein Spiel aufzuziehen", weiß Schmittner, der zur Belastung bei einem möglichen weiteren Spiel am Mittwoch trocken sagt: ,,Die Spieler hatten eine Saison lang Zeit, den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Jetzt müssen sie eben nachsitzen."

Gegner für den Verlierer ist der Unterlegene des Spiels SpVgg Niederaichbach II gegen TSV Landshut-Auloh, das am Sonntag, 18 Uhr, in Essenbach steigt. Der Sieger des Landkreisduells muss sich damit nicht befassen.