Als sich Gino Krings auf der linken Seite durchsetzte und präzise flankte, traf Marcel Rohse zum 1:0 für den FC (27.). Auf der anderen Seite hatte Salih Günes eine Kopfballchance nach einer Ecke, zielte aber übers Tor. Fünf Minuten nach der Pause war die Partie vorentschieden. Nach einem Handspiel im Strafraum von Ay-Yildizspor verwandelte Krings den Elfmeter zum 2:0. Die Gastgeber versuchten weiter zum Erfolg zu kommen, wurden aber meist gebremst oder der Pass in die Spitze geriet zu lang.
Gefahr schuf man allein über die rechte Seite. Der Schuss von Hakan Odabasi flog knapp vorbei (65.). Einen richtigen Pokalfight hätte es geben können, wenn Özkan Odabasi mit seinem fulminanten Schuss nicht den Pfosten getroffen hätte (70.). Krings stand kurz vor dem dritten Heinsberger Tor. Druck konnten die Gastgeber nicht aufbauen, weil Heinsberg-Lieck die „zweiten Bälle“ bei Flanken oder Eckbällen gewann.
Das Spiel hätte gleich nach der Pause eine Wende bekommen können. Millichs Nico Nießen ging über die rechte Seite auf und davon, „vernaschte“ im Strafraum die Abwehrspieler. Aber Max Beumers kratzte den Ball von der Linie. Die Union schüttelte sich kurz, übernahm danach wieder die Kontrolle. Millich versuchte Druck aufzubauen, bekam aber keinen richtigen Zugriff. Anders die Gäste: Nach 50 Minuten ließ Jörling mit einem Kracher dem Keeper keine Chance. Nach rund einer Stunde verlängerte Beumers eine Flanke mit dem Hinterkopf unhaltbar ins Netz zum 3:0.
Mit dem 4:0 war der Sack dann endgültig zu. Jörling nahm den Ball elegant mit der Brust im Strafraum an, per Drehschuss setzte er den Ball in die Maschen. Die Roländer zeigten dennoch Moral. Aber die Union-Abwehr mit einen gut mitspielenden Carlo Claßen im Tor ließ nichts zu.