2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Hansas Offensivspektakel

Rostock gewinnt zum Saisonstart bei Preußen Münster mit 4:3 (4:1)

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Dank eines furiosen Offensivspektakels ist der FC Hansa mit einem Sieg in die Saison der 3. Fußball-Liga gestartet. Trotz einer 4:1-Führung nach der ersten Halbzeit mussten die Rostocker gestern Nachmittag bei Preußen Münster jedoch bis zur letzten Minute zittern, ehe der 4:3 (4:1)-Sieg feststand.
Die Taktik beider Trainer, die eher als Vertreter der kontrollierten Offensive gelten und auf Sicherung des eigenen Tors aus sind, wurde von Beginn an auf den Kopf gestellt. Hansa legte ohne Respekt los und brachte die wacklige Preußen-Abwehr in Bedrängnis. Nach einer Ecke flankte Christian Bickel auf Halil Savran, der aus Nahdistanz zum 1:0 einköpfte (7.). Das war ein Einstand nach Maß, der den Rostockern sichtlich Selbstvertrauen verlieh. Nur sechs Minuten später passte Denis-Danso Weidlich auf Halil Savran. Der Stürmer, der etwas überraschend den Vorzug vor Marcel Ziemer in der Startelf erhalten hatte, drehte sich um seinen Gegenspieler und überließ den Ball dem heranstürmenden David Blacha, der überlegt flach in die rechte Ecke zum 2:0 einschob (13.).
Münster legte in Folge seine Lethargie ab und erarbeitete sich einige Chancen. Bei den Aktionen von Amachaibou (10.), Piossek (15.) und Pischorn (18.) wurde deutlich, dass die Hansa-Abwehr noch nicht ganz sattelfest ist. Dafür deren Offensivabteilung. Nach einem eigentlich harmlosen Kopfballduell im Preußen-Strafraum fiel plötzlich Schwertfeger der Ball vor die Füße, der mit einem traumhaften Schlenzer traf (27.) - 3:0 nach nicht einmal 30 Minuten. Immerhin verkürzten die Gastgeber auf 1:3, als Schmidt eine Flanke von Piossek einköpfte (31.). Doch Hansa stellte noch vor der Pause den alten Abstand wieder her. Christian Bickel, der überall zu finden war, erhöhte per Distanzschuss auf 4:1 (38.).
Nach diesem Torfestival ließen es die Gäste im zweiten Abschnitt etwas ruhiger angehen. Zwar kamen die Preußen hier und da gefährlich auf, doch die bessere Spielanlage besaßen eindeutig die Ostseestädter. Umso überraschender, dass sie das Match in der verbleibenden halben Stunde aus der Hand gaben. Das Signal zur Aufholjagd gab Piossek, der einen Freistoß aus 20 Metern ins untere Eck verwandelte (68.). Nur zwei Minuten später traf Reichwein per Seitfallzieher zum 3:4 - das Preußen-Stadion brodelte. So musste Hansa Kopf und Kragen riskieren.
Glück hatte Robin Krauße, der Kara hart an der Strafraumgrenze zu Fall brachte, der Schiedsrichter aber nur auf Freistoß entschied (76.). Die Rostocker brachten den knappen Vorsprung mit viel Glück über die Zeit.
Aufrufe: 027.7.2014, 18:44 Uhr
Oliver KramerAutor