2024-05-24T11:28:31.627Z

Testspiel

Hamminkelner Titelkämpfe wieder an einem Wochenende

Zurück zum alten Turnier-Modus

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SV Ringenberg richtet die Titelkämpfe für erste Mannschaften am 17. und 18. August aus. HSV-Coach Gonschior: "Das ist keine gute Vorbereitung."

Kommando zurück: Die Hamminkelner Stadtmeisterschaften für erste Mannschaften gehen ab sofort wieder an einem Wochenende über die Bühne. Zuletzt wurden die Titelkämpfe mit einer Vorrunde in zwei Gruppen sowie Halbfinal-Partien, der Begegnung um Platz drei und dem Endspiel über eine Woche ausgetragen. Jetzt wird das komplette Programm wieder an einem Wochenende abgewickelt, wie es zuvor schon der Fall war. Dabei soll es auch in Zukunft bleiben. Das beschlossen die acht Fußball-Clubs der Stadt bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung.

Ausrichter der Titelkämpfe 2013 ist am Samstag, 17. August, und Sonntag, 18. August, der SV Ringenberg. In der Vorrunde stehen GW Lankern, der VfR Mehrhoog, SV Brünen und der HSC Dingden-Berg in der Gruppe A. Titelverteidiger Hamminkelner SV, Vorjahresfinalist BW Dingden, BW Wertherbruch und der SV Ringenberg bilden die Gruppe B. Die Spiele dauern jeweils zwei Mal 20 Minuten.

Klaus van der Sande, Vorsitzender des SV Ringenberg, nannte zwei Gründe für die Entscheidung, das Turnier wieder an einem Wochenende auszutragen. "Erstens ist es für den Ausrichter immer enorm schwer, über eine ganze Woche die ehrenamtlichen Helfer zu finden, die er für die Organisation benötigt. Zweitens sind wir der Meinung, dass die Titelkämpfe jetzt für die Zuschauer wieder interessanter sind", sagt er.

Eine Partie zwischen dem SV Brünen und dem VfR Mehrhoog würde während der Woche kaum Besucher auf den Ringenberger Platz locken. "Außerdem waren nach der bisherigen Turnierform am Wochenende, wenn erfahrungsgemäß die meisten Zuschauer kommen, vier der acht Vereine nicht mehr dabei, weil sie ja schon in der Vorrunde ausgeschieden waren", sagt van der Sande.

Jörg Gonschior, Trainer des Hamminkelner SV, hat Verständnis für die Argumente. "Doch dann das alte Konzept wieder aus der Schublade zu holen, ist mir zu einfach. Man hätte sich ja einmal etwas Neues einfallen lassen können", sagt er. Der HSV-Coach hält die Belastung für die Kicker jetzt für sehr groß. "Die Mannschaften, die bis zum Schluss beim Turnier dabei sind, müssen an zwei Tagen nicht nur 200 Minuten spielen. Sie sind auch zwei Tage von morgens bis abends auf den Sportplatz. Das ist eine Woche vor dem Saisonstart keine gute Vorbereitung."

Aufrufe: 04.7.2013, 13:00 Uhr
Rheinische Post / joschAutor