2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Hessenligist SV Rot-Weiß Hadamar geht wie in Dietkirchen als klassenhöchster Verein als Favorit ins Kreispokalfinale. Archivfoto: Klein.
Hessenligist SV Rot-Weiß Hadamar geht wie in Dietkirchen als klassenhöchster Verein als Favorit ins Kreispokalfinale. Archivfoto: Klein.

Hadamarer Defensiv-Neubau im Pokalfinale

Hessenligist RW Hadamar muss Innenverteidiger-Duo Kuczok/Böcher im Kreispokal-Endspiel ersetzen +++ Langzeitverletzter Marco Vorschneider scheidet nach Saison aus +++ Kierdorf: "Waldbrunn eine zweikampfstarke Truppe"

HADAMAR. Ein wenig gehen Torsten Kierdorf vor dem Kreispokalfinale gegen den Verbandsligisten FC Waldbrunn (Donnerstag, 17 Uhr in Niederbrechen) die Spieler aus. In Person von Patrick Kuczok, der in der Hessenliga-Partie in Dreieich nach Notbremse die Rote Karte sah, muss der Trainer des SV Rot-Weiß Hadamar neben Robin Böcher (Fuß-OP) auf den zweiten Stamm-Innenverteidiger verzichten. Trotz der größer werdenden Personalsorgen vermeidet Kierdorf frühzeitige Ausreden: "Es gibt keinen Grund zum Jammern. Wir merken jetzt eben, dass jeder gebraucht wird."

Dabei wirkt auch die hohe Qualität des Reserve-Teams entlastend. Mit Sascha Merfels, Yuki Noguchi und Tristan Burggraf werden drei ehemalige Spieler des Trainers in Niederbrechen im Kader stehen. Neben den langfristigen Ausfällen fehlt Winterneuzugang Dennis Winter, der zuletzt immer stärker aufspielte, studienbedingt. Der Japaner Chihiro Nogi fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Derweil ist das Kapitel Rot-Weiß Hadamar für den weiterhin verletzten Marco Vorschneider nach dieser Saison endgütig beendet, wie Kierdorf bestätigt. Möglich sogar, dass der Routinier gar nicht mehr die Fußballschuhe schnüren wird.

Defensiv-Idee im Training erprobt

Durch den Ausfall des Innenverteidiger-Duos Böcher und Kuczok muss Kierdorf im Endspiel am Himmelfahrtstag die Defensiv-Formation verändern. "Wir haben eine Idee, wie wir es in der Defensive spielen wollen und haben dementsprechend trainiert", verrät der Trainer, der mit David Sembene, Sven Kunisch und Aufrücker Merfels drei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung hat. Auf dem großen Kunstrasenplatz in Niederbrechen erwartet der 41-Jährige ein "enges Spiel, in dem wir möglicherweise auch lange die Geduld bewahren müssen." Dass die Einstellung bei seinem Team stimmt und auch die 1:7-Niederlage vom Wochenende bei Hessen Dreieich aus den Köpfen der Spieler verschwunden ist, darüber macht sich Kierdorf keine Sorgen. Dennoch warnt er vor seinem ersten Endspiel mit dem Hessenligisten: "Wenn wir nur fünf Prozent weniger auf den Platz bringen, werden wir es ganz schwer haben."

Aufrufe: 09.5.2018, 20:30 Uhr
Patrick RuppAutor