Gutenzell und Alberweiler stehen im Endspiel

VfB Gutenzell - SV Erlenmoos 3:1 (0:1). So richtige Pokalstimmung kam bei den rund 250 Zuschauern in der ersten Hälfte nicht auf. Beide Teams gingen mit viel Eifer in die Partie, flüssige Kombinationen hatten aber Seltenheitswert. Für Gefahr vor dem SVE-Tor sorgte lediglich zweimal VfB-Abwehrchef Florian Walker per Kopf. Die kompakt stehenden Gäste trauten sich vor dem Wechsel mehr zu, mehrere Distanzschüsse und ein Freistoß von Adrian Kaiser brachten aber zunächst keine Gefahr. Bis zur 44. Minute - Daniel Kunz traf per Kopf die Querlatte, den Abpraller jagte David Kaiser volley zum 0:1 in den VfB-Kasten.

Dreifachwechsel bringt Wende

Die stürmische Anfangsphase des VfB nach dem Seitenwechsel verpuffte schnell, die Gäste machten geschickt die Räume zu. VfB-Coach Philipp Birk-Braun reagierte und brachte nach knapp einer Stunde in einem Zug drei frische Kräfte - mit durchschlagendem Erfolg. Nach einem missglückten Schussversuch von Yanick Schraivogel stand der ebenfalls zuvor eingewechselte Mario Schraivogel (70.) zur Stelle und netzte aus acht Metern zum 1:1 ein. VfB-Keeper Benni Poser war bei einem Flachschuss von David Kaiser auf dem Posten, ein Abseitstreffer von Yanick Schraivogel fast im Gegenzug wurde zu Recht abgepfiffen. Florian Walker (79.) wuchtete einen präzisen Eckball von Raphael Mohr per Kopfball zum 2:1 ein, ein starkes Solo von Yanick Schraivogel (83.) mit platziertem Flachschuss aus 14 Metern brachte das 3:1.

SV Alberweiler - SF Schwendi 1:0 (1:0). Die Gastgeber hatten gegen die spielerisch besseren Gäste einen schweren Stand, zogen aber nicht unverdient ins Finale ein. Die rund 300 Zuschauer sahen zunächst einen nervösen Start beider Teams. Gästespielmacher Mark Stolpe scheiterte nach 25 Minuten am jungen SVA-Keeper Markus Neff, kurz darauf vergab SF-Stürmer Serkan Tokmak freistehend. Die zuvor mit Defensivaufgaben beschäftigte Heimelf kam im letzten Drittel der ersten Hälfte besser ins Spiel. Stefan Graf setzte sich nach 35 Minuten gut durch, verfehlte das Ziel aber knapp. Nach 42 Minuten wurde der als Innenverteidiger eingesetzte SVA-Kapitän Timo Bailer im Strafraum gefoult, den Elfmeter nutzte Claudio Sortino sicher zum 1:0.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste optische und spielerische Vorteile, der SVA war über Konter stets gefährlich. Etliche Spielunterbrechungen Mitte der zweiten Halbzeit hemmten zudem den Spielfluss der Gäste. Eine Kopfballablage von Michael Marquardt nach einem Eckball der Sportfreunde fand bei der letzten gefährlichen Szene der Gäste keinen Abnehmer. Den Rest erledigte die gute Abwehr der Einheimischen um den überragenden Timo Bailer und den nervenstarken Nachwuchstorwart Markus Neff souverän.