Großes Fairplay von Uwe Damjanov

Vergangenes Wochenende in der Kreisliga A, Staffel II: Die Partie zwischen dem FC Portugiesen Freiburg und dem SV Kirchzarten nähert sich bereits ihrem Ende. Die Gäste führten mit 5:3, ehe es zu einer außergewöhnlichen Geste kam.

BZ: Was ist am Sonntag in der 90. Minute genau passiert?

Uwe Damjanov: Auf der Außenbahn ist ein Gegenspieler durchgebrochen, ich bin reingegrätscht und habe den Ball an den Arm bekommen. Es gab dann Tumulte und der Schiedsrichter hat mich gefragt, ob es ein Handspiel war. Ich hab ihm das dann eben bestätigt.

BZ: Haben Sie einen Moment gezögert?

Damjanov: Nein. Wenn ich das gefragt werde, sage ich das sofort.

BZ: Welche Reaktionen gab es auf dem Rasen und nach dem Spiel?

Damjanov: Die Spieler des FC Portugiesen haben sich dafür bedankt. Und auch aus meinem Team haben alle nachvollziehen können, dass ich die ehrliche Antwort gegeben habe und sie hätten es genauso gemacht.

BZ: Eine solch faire Geste ist durchaus ungewöhnlich. Haben Sie in Ihrer Karriere schon einmal eine ähnliche Situation erlebt?

Damjanov: Nein, das habe ich nicht. Normalerweise fragen Schiedsrichter bei solch einer Situation auch nicht nach, sondern eher zum Beispiel bei Eckbällen.

BZ: Sie haben mit dem SV Kirchzarten die Partie am Ende mit 5:4 gewonnen und sind weiter ungeschlagen. Was macht den SVK derzeit so stark?

Damjanov: Wir haben eine Mannschaft, die schon vor vier Jahren in Kirchzarten zusammen gespielt hat und nun wieder zurückgekehrt ist. In unserem Team herrscht eine super Stimmung, wir sind eine junge Truppe und wollen unbedingt aufsteigen.

BZ: Was muss sich noch verbessern, damit dem SV Kirchzarten am Ende die Rückkehr in die Bezirksliga gelingt?

Damjanov: Wir müssen zum einen in die individuellen Fehler in der Abwehr abstellen, schließlich haben wir am Sonntag vier Gegentreffer hinnehmen müssen. Zum anderen müssen wir unsere Chancen noch besser nutzen. Dann können wir den Aufstieg schaffen.