2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Am Ende konnte sich der Favorit durchsetzen: Im WFV-Pokalfinale gegen die Stuttgarter Kickers siegte der U19-Nachwuchs des VfB Stuttgart mit 1:0. F: Lommel
Am Ende konnte sich der Favorit durchsetzen: Im WFV-Pokalfinale gegen die Stuttgarter Kickers siegte der U19-Nachwuchs des VfB Stuttgart mit 1:0. F: Lommel

Grbic-Hammer bringt die Entscheidung

U19 des VfB Stuttgart besiegt im WFV-Verbandspokalfinale die Stuttgarter Kickers mit 1:0

Der VfB Stuttgart hat den diesjährigen WFV-Verbandspokal der U19-Junioren gewonnen. Im Stadion Benzach in Weinstadt besiegte der Bundesligist den unterklassigen Stadtnachbarn Stuttgarter Kickers mit 1:0. Den Siegtreffer erzielte in der 69. Minute VfB-Stürmer Adrian Grbic.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine taktisch geprägte Partie. Der favorisierte VfB Stuttgart, nach einer durchwachsenen Bundesligasaison und vor allem schwachen Auftritten zuletzt leicht verunsichert, hatte sichtlich Mühe, den Stuttgarter Kickers sein Spiel aufzudrücken. Im Gegenteil, der Oberliga-Dritte spielte frech mit, konnte aber seinerseits gar keine Torgefahr entfachen. Aber auch den VfB-Angriffen fehlte es an Qualität. Gefährlich wurde es hauptsächlich bei ruhenden Bällen. So in der 16. Minute, als Adrian Grbic nach Freistoß von Max Besuschkow über das Kickers-Tor köpfte. In der 27. Minute war es Grbic selbst, der einen Freistoß nur knapp neben das gegnerische Gehäuse setzte. Dessen Sturmpartner Prince Osei Owusu hatte vier Minuten danach seine beste Szene, konnte die Vorarbeit von Dijon Ramaj aber nicht nutzen.

Kickers kommen mutig aus der Kabine

Deutlich mutiger gingen die Kickers den zweiten Spielabschnitt an. In der 48. Minute war es Janis Lamatsch, der aus spitzem Winkel einen ersten Warnschuss in Richtung VfB-Tor abfeuerte. Der Elf von Ilija Aracic hingegen fehlte es weiterhin an zündenden Ideen. Zu oft verloren sich die Akteure des Bundesligisten in Einzelaktionen oder versuchten es mit langen Bällen in die Spitze – was für die Kickers nicht allzu schwer zu verteidigen war. Mit fortlaufender Spielzeit gewann der vermeintliche Außenseiter immer mehr Spielanteile. So musste Harun Velic in der 62. Minute Kopf und Kragen riskieren, um den Gegentreffer zu vermeiden. Sechs Minuten später rettete VfB-Schlussmann Marius Funk gegen Kickers-Stürmer Burak Topcu.

Standardsituation entscheidet die ausgeglichene Partie

Allerdings waren die Versuche der beiden Kontrahenten, aus dem Spiel heraus eine Entscheidung herbeizuführen, nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen musste eine Standardsituation herhalten, um den Bann zu brechen. In der 69. Minute zimmerte Adrian Grbic einen Freistoß aus 22 Metern an der Mauer vorbei zum 1:0 ins Netz. Kickers-Torwart Maximilian Wohlfahrt sah dabei nicht gut aus. Der Oberligist war geschlagen – auch weil ihm im Schlussspurt die Körner ausgingen. So musste Kickers-Coach Timm Fahrion gleich drei seiner Spieler aufgrund von Krämpfen ersetzen. Auch eine fünfminütige Überzahl aufgrund einer Zeitstrafe gegen Prince Osei Owusu konnten die Kickers nicht nutzen. Der VfB schaukelte den schmeichelhaften 1:0-Finalsieg letztlich locker nach Hause.

Timm Fahrion war trotz der Niederlage stolz auf sein Team: „Wir waren absolut ebenbürtig, hatten im Spielverlauf sogar die besseren Chancen. Das war eine ganz enge Kiste. Bezeichnend war, dass eine Standardsituation zum Siegtreffer geführt hat.“ Sein Gegenüber, VfB-Trainer Ilija Aracic, nahm den Pokalsieg erfreut zur Kenntnis und hatte auch Lob für den geschlagenen Gegner übrig: „Mir war schon vorher klar, dass das eine knappe Angelegenheit wird. Die Kickers haben nie aufgegeben, haben kämpferisch und läuferisch voll dagegen gehalten. Nach unserer schwachen Runde war der Pokalsieg das Mindeste, was wir erreichen wollten.“

Fakten:

14. Mai 2015, WFV-Verbandspokalfinale: VfB Stuttgart – Stuttgarter Kickers 1:0 (0:0)

Aufstellungen:

VfB Stuttgart
Funk, Akyol (17. Ikpide), Jäger, Celik, Baloglu, Velic, Ristl, Besuschkow (90.+2 Öztürk), Ramaj (86. Gmeiner), Grbic, Owusu

Stuttgarter Kickers
Wohlfahrt, Faber, Günes (79. Hedel), Bradara, Crisigiovanni (46. Tiryaki-Zeeb), Küley (57. Schürmann), Apler, Lamatsch, Topcu (70. Tomas), Sautter, Blank

Statistik:

Gelb: Ristl, Owusu – Crisigiovanni, Apler
Zeitstrafe: Owusu

Aufrufe: 015.5.2015, 05:00 Uhr
Edip ZvizdicAutor