2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf (blaues Trikot) war kurz vor der Winterpause nur schwer zu stoppen. F: Kolb
Der TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf (blaues Trikot) war kurz vor der Winterpause nur schwer zu stoppen. F: Kolb

Graue-Maus-Image für TSV in Ordnung

Der TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf hat nur die 40-Punkte-Marke im Blick +++ Jan Sebald kommt zurück

Der TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf stand vor einer ungewissen Saison in der Bezirksliga Oberfranken Ost. Die Mannschaft des ehemaligen Landesligisten stand nämlich vor einem immensen, personellen Umbruch und ersetzte die Abgänge fast ausschließlich mit dem eigenen Nachwuchs. Bislang ging diese Rechnung jedoch hervorragend auf. Platz sechs und bereits 26 Punkte zur Winterpause. Die Bilanz einer klassischen grauen Maus und genau dieses Image gefällt dem Trainer Thomas Kaufmann, der nun nach der Winterpause nur die magische 40-Punkte-Marke im Visier hat, die den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach bringen dürfte.

"Wenn man unseren Umbruch vor der Saison gesehen hat, konnte es zwangsläufig nur um den Klassenerhalt", erinnert sich TSV-Trainer Thomas Kaufmann mit Schrecken, um sich dann über die bisherige Saison zu freuen: "Wir haben unsere Abgänge mit Jugendspielern kompensiert und sind dennoch voll im Soll." Tatsächlich war es kaum zu erwarten, dass der TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf die 13 Abgänge vor der Saison so gut verkraften würde und sogar im direkten Verfolgerfeld der Spitzengruppe in der Bezirksliga Oberfranken Ost steht.

Vielleicht hat der TSV ja sogar Lunte gerochen, immerhin ist die Vorbereitung auf die restliche Saison schon im vollen Gange und zwei Nachholspiele stehen für die Kaufmann-Schützlinge ja auch noch aus, in denen man nicht nur dem Ziel 40 Punkte näher kommen könnte. Ohnehin kam die Winterpause für den TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf offensichtlich zur Unzeit. Ganze sechs Spiele war man direkt vor der langen Pause ungeschlagen, wurde in dieser Zeit auch vom Spitzenreiter BSC Saas Bayreuth geschlagen (0:0) und gewann vier Mal. "Ja, die Winterpause hätte gerne noch auf sich warten lassen können und wir hätten das Heimspiel gegen den VfB Kulmbach auch gerne auf unserem Hartplatz durchgezogen. Da kam uns die Generalabsage aber dazwischen", meint auch Thomas Kaufmann, kann der Pause jedoch auch eine gute Seite abgewinnen: "Dennoch können wir die Pause auch gut gebrauchen, um die ein oder anderen Verletzungen auszukurieren."

Um auch in der Restsaison überzeugen zu können, hat der TSV in der Winterpause nun einen Rückkehrer verpflichten können. Vom Landesligisten SpVgg Bayreuth II kommt nach nur einem halben Jahr nämlich Jan Sebald zurück und soll vor allem die Abwehr auf Vordermann bringen. "Jan war letzte Saison Stammspieler und ich hoffe, dass er gerade unsere Defensive weiter stabilisieren wird." Außerdem ist Sebald ein 1:1-Ersatz für den in der Pause abgewanderten Manuel Eisele (FSV Bayreuth). "Unsere Planungen sind nun abgeschlossen, auch wenn unser Kader nicht sonderlich breit aufgestellt ist und somit nur wenig passieren darf", erklärt Kaufmann angesprochen darauf, ob auch der zweite Winterabgang Maurizio Hajaier ersetzt wird.

Man fühlt sich für die Restsaison eben gut gerüstet, immerhin scheint der sichere Klassenerhalt tatsächlich in Reichweite zu sein. Thomas Kaufmann hat jedenfalls noch genaue Ziele für die verbliebenen Partien: "Jetzt heißt es, so schnell wie möglich die 40 Punkte zu erreichen, um dann weitere Jugendspieler für die Zukunft einbauen zu können."



Aufrufe: 07.2.2017, 11:52 Uhr
Steffen BerghammerAutor