2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Tor für den SV Kulmain (blaues Trikot). Die Kaufmann-Truppe will auch in der Restrückrunde vor dem Tor eiskalt agieren und frühzeitig den Klassenerhalt einfahren.
Tor für den SV Kulmain (blaues Trikot). Die Kaufmann-Truppe will auch in der Restrückrunde vor dem Tor eiskalt agieren und frühzeitig den Klassenerhalt einfahren.

Kulmain will sich etablieren

Bei schon 32 Punkten auf der Habenseite ist der Klassenerhalt nahe +++ Vorbereitung des Bezirksligisten startet am 28. Januar +++ Trainer Thomas Kaufmann im Interview

Die Spielzeit 2018/19 gestaltet sich bislang für den SV Kulmain in der Bezirksliga Nord mehr als erfreulich. Waren die "Gelb-Schwarzen" zum Ende der letzten Saison als Liganeuling dem Relegationsplatz gerade noch entkommen (erst im finalen Match beim dann abgestiegenen TuS WE Hirschau legte man den endgültigen Klassenerhalt in trockene Tücher), wird sich die Elf des vor der Saison zum SVK gewechselten Coaches Thomas Kaufmann aktuell wohl kaum mehr mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen müssen. Auf Platz 7 mit schon stolzen 16 Punkten Vorsprung zum "Schleudersitz" bewegt sich die aus dem Westen des Spielkreises Weiden stammende Crew, in deren Reihen einige sehr erfahrene Akteure stehen, also im "ruhigen Fahrwasser" des Klassements und kann den noch zu absolvierenden zehn Partien der Restrückrunde relativ gelassen entgegen blicken.

In einem Interview mit FuPa gibt der lange Jahre beim TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf in der Bezirks- und Landesliga als Trainer und Spieler tätige SV-Coach Thomas Kaufmann (39) eine „Wasserstandsmeldung“ ab, blickt dabei zurück und steckt die Ziele für die restlichen Punktekämpfe bis zum 18. Mai ab, wo er und seine Mannen zum Saisonfinale auf eigenem Terrain den SV Raigering erwarten.

Herr Kaufmann, kurze Einschätzung des bisherigen Saisonverlaufs, sind Sie zufrieden?
Thomas Kaufmann, 39:
Aufgrund der letztlich eingefahrenen 32 Punkte trotz vieler Personalsorgen, zum Beispiel wegen Verletzungen, bin ich sehr zufrieden und freue mich, dass wir unserem Ziel Nichtabstieg bereits bis zur Winterpause sehr nahe gekommen sind. Gerade in den Partien gegen Spitzenmannschaften wie Hahnbach oder Grafenwöhr (beide Heimpartien wurde verloren, Bem. d. Red.) wollen wir es in der restlichen Saison besser machen.

Was haben Sie Sich mit Ihrer Elf für die Restrückrunde vorgenommen?
Wie bereits gesagt, geht es in erster Linie darum, so bald wie möglich die 40 Punkte zu erreichen, die in der Regel für einen Nichtabstieg reichen. Sollte uns dies frühzeitig gelingen, wollen wir versuchen, unsere jungen Spieler in der Liga weiter zu etablieren.

Wird es im Winter personelle Veränderungen geben?
Wir können einen Neuzugang vermelden: Paul Röhm, ein Offensivspieler vom Kreisligisten SV Weidenberg, wird uns ab sofort verstärken. Weitere Zu- bzw. Abgänge sind nicht geplant.

Wie verläuft die Vorbereitung?
Offizieller Start der Vorbereitung ist am Montag, dem 28. Januar. Vor dem ersten Punktspiel am 17. März zuhause gegen den SSV Paulsdorf werden wir in den Testspielen gegen Vorwärts Röslau, TSV Neudrossenfeld II, FSV Bayreuth, SV Auerbach und die SV Grafenwöhr überwiegend auf Kunstrasenplätzen in der Umgebung Spielpraxis sammeln.

Wo sehen Sie noch Verbesserungsbedarf im Spiel Ihrer Mannschaft?
Manchmal fehlt uns noch die Ruhe im Spielaufbau. Und dann würde ich mir noch die personelle Mehrfachbesetzung auf einigen Positionen wünschen.

Welches Team in ihrer Liga hat Sie positiv, welches negativ überrascht?
Da ich in der Bezirksliga Oberpfalz ja neu bin sind, für mich auch die Gegner bisher nicht bekannt gewesen. Sehr überrascht war ich von der starken Vorstellung des SV Hahnbach sowie dem Lauf des FC Wernberg, auch wenn beide Mannschaften viele Partien teilweise nur knapp für sich entscheiden konnten.

Wer wird Ihrer Einschätzung nach am Ende ganz oben stehen, wer wird wohl die Liga verlassen müssen und wo sehen Sie ihre Mannschaft in der Abschlusstabelle?
Ich denke, oben werden am Ende der SV Hahnbach und die SV Grafenwöhr stehen. Beim FC Wernberg bin ich gespannt, ob der Lauf bis zum Ende der Saison anhalten wird. Da die Teams auf den letzten vier Plätzen ja doch einen relativ großen Abstand zum rettenden Ufer haben und bisher auch noch nicht allzu viel Punkte sammeln konnten, rechne ich hier mit nicht mehr allzu großen Verschiebungen. Ich selbst hoffe, dass wir in der Endtabelle auf einem Mittelfeldplatz rangieren.

Aufrufe: 010.1.2019, 08:00 Uhr
Werner SchaupertAutor