Zuletzt war Hofbauer unter Trainer Anton Autengruber allerdings oft nicht mehr erste Wahl und war daher nicht mehr glücklich. "Ich war mit meiner Situation in Waldkirchen nicht mehr glücklich und konnte auch Entscheidungen nicht nachvollziehen. Der Kontakt zu Grafenau ist niemals abgerissen und ich habe nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis zu den Spielern und den Verantwortlichen. Mein Wechsel hat rein sportliche Gründe", erklärt der Mittelfeldspieler, der in Grafenau mit offenen Armen empfangen wird, zumal die Himpsl-Truppe auf unbestimmte Zeit auf Leistungsträger Simon Euler verzichten muss. Der 22-jährige Goalgetter laboriert an einer Schambeinentzündung. "Wir freuen uns, dass ein ehemaliger Spieler den Weg zu uns zurückfindet, zumal er eine sportliche Bereicherung sein wird. Johannes ist auf uns zugekommen, dass er nicht mehr glücklich in Waldkirchen ist und dann haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, den Wechsel noch über die Bühne zu bringen", berichtet Grafenaus Urgestein Franz Seitz im Namen der Abteilungsleitung.
Beim TSV Waldkirchen sollte eigentlich eitel Sonnenschein herrschen, denn die Truppe von Trainer Anton Autengruber führt nach neun Spieltagen völlig überraschend die Tabelle der Landesliga Mitte an. Allerdings schrumpft der TSV-Kader nach dem Hofbauer-Abgang weiter zusammen, da bereits vor ein paar Wochen Christian Weber den Klub Richtung TV Freyung verließ. Teammanager Fabian Bauer zeigt für die Hofbauer-Entscheidung keinerlei Verständnis. Vom ursprünglichen Stammkader stehen den Rot-Weißen nun nur mehr 15 Feldspieler zur Verfügung, was Bauer nicht nachvollziehen kann: "Anscheinend besitzen wir beim TSV die Gabe, immer wieder mal Spieler zu verpflichten, die zwar die Qualität, aber nicht den Ehrgeiz besitzen, sich längerfristig in der Landesliga durchsetzen zu wollen. Betrachtet man letztes Jahr und jetzt wieder die kurzfristigen Wechsel nach Freyung und Grafenau als Vertragsamateure. Wir wissen, sowas kann passieren, aber in der Häufigkeit ist es schon deprimierend."