2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Foto: Fuhrmann
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"Glücklich, dass wir neu starten können"

Relegation im Überblick: Bitz, Ebingen und Weildorf/Bittelbronn sichern Klassenerhalt in der Relegation

Die Relegation ist vorbei: Sowohl Bezirksligist Sportfreunde Bitz als auch die beiden A-Ligisten Rot-Weiß Ebingen und die SG Weildorf/Bittelbronn konnten mit Siegen ihre Spielklasse halten.

"Am Ende sehe ich das Resultat", sagte Yervant Saroyan, Trainer der Sportfreunde Bitz, nach dem Relegationsspiel gegen den A 1-Vizemeister SV Erlaheim erleichtert. Denn dieses zeigt, dass sich die Sportfreunde nach einer verkorksten Hinrunde, in der sie nur 13 Punkte holten und 33 Gegentreffer kassierten, in der zweiten Saisonhälfte stabilisierten. Da steht für die Schwarz-Gelben eine ausgeglichene Bilanz von fünf Siegen, vier Unentschieden, fünf Pleiten sowie ein Torverhältnis von 22:21. "Wir sind glücklich, dass wir neu starten können", freute sich Saroyan – betonte aber auch, dass es aufgrund eines Umbruchs, der in der Mannschaft stattfindet, auch in der kommenden Saison nicht einfach werden wird – Torjäger Ohannes Saroyan steht bereits als Abgang fest. "Ich bin nicht ganz zufrieden und möchte noch mehr herausholen." Gleichzeitig deutete er auch seinen Verbleib als Trainer an, bevor ihn seine Mannschaft zum Feiern entführte. "Die Jungs und die Verantwortlichen wollen das."

Auf der anderen Seite waren die Erlaheimer tief geknickt, im zweiten Jahr in Folge scheiterte der Kreisligist in der Relegation. Als Knackpunkt machte SVE-Kommandogeber Patrick Stiller das Offensivspiel aus. Sein Team habe im letzten Drittel einfach nicht konsequent genug agiert und sich so letztlich zu wenige Torchancen erarbeitet. Dass Angreifer Stefan Schnitzler zum Ende der ersten Spielhälfte ausgewechselt werden musste und mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wollte der SVE-Übungsleiter nicht als Ausrede gelten lassen.

Auch die beiden A-Ligisten, die in die Relegation mussten, konnten durch Siege den Klassenerhalt sichern und einen versöhnlichen Schlussstrich unter eine verkorkste Saison setzen. In der Relegation zur Kreisliga A 2 besiegte die SG Weildorf/Bittelbronn die TSG Margrethausen mit 4:3. Trainer Bernd Burkhart atmete auf: „Das war ein dramatisches Spiel mit glücklichem Ende für uns.“ Sein Gegenüber „Otti“ Bach zeigte sich als fairer Verlierer und beglückwünschte den Gegner. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, damit haben wir sie zum Toreschießen eingeladen und uns selbst geschlagen“, lautete Bachs Analyse.

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In Tieringen besiegte der FV Rot-Weiß Ebingen den SV Heselwangen mit 1:0 und bleibt damit in der Kreisliga A 1. Noch am 22. Spieltag hatte es für die Rot-Weißen richtig düster ausgesehen. Doch vom letzten Tabellenplatz aus überholte die Mannschaft von Coach Klaus Dicklhuber noch die SG Roßwangen/Endingen und den FC Schmiden und rettete sich auf den Relegationsplatz. Es wäre sogar noch der direkte Klassenerhalt möglich gewesen, doch im letzten Rundenspiel unterlagen die Albstädter dem bereits abgestiegenen Roßwangen/Endingen mit 1:8. „Das war wirklich ein Tiefpunkt“, so Dicklhuber. Doch im Duell mit dem SV Heselwangen, der zuvor im Entscheidungsspiel am späteren Aufsteiger FC Wessingen gescheitert war, raffte sich Ebingen auf: Martin Daiber erzielte den entscheidenden Treffer für Rot-Weiß und machte sich zum Held der Relegation.


Foto: Fuhrmann

Aufrufe: 023.6.2015, 08:00 Uhr
John Warren - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor