2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
So jubelt der neue Hallenfußball-Kreismeister: Die Kicker der SSV Glött gewannen erstmals in der 32-jährigen Geschichte des Raiffeisencups das Endspiel. 3:2 stand es zum Abpfiff gegen die SSV Dillingen.		F.: Roland Stoll
So jubelt der neue Hallenfußball-Kreismeister: Die Kicker der SSV Glött gewannen erstmals in der 32-jährigen Geschichte des Raiffeisencups das Endspiel. 3:2 stand es zum Abpfiff gegen die SSV Dillingen. F.: Roland Stoll

Glött besiegt den Endspielfluch

Lilien sichern sich bei Finalrunde der Dillinger Landkreis-Meisterschaft in Wertingen erstmals den Titel

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Ob es die Lust an der Abschiedsvorstellung war? Rund 600 Besucher sorgten bei der wohl letztmals nach klassischen Hallenfußball-Regeln und mit Rundumbande ausgetragenen Endrunde um die Dillinger Landkreismeisterschaft für eine rappelvolle Wertinger Stadthalle. Überall standen die Besucher oder saßen auf den Tribünenabgängen und erlebten, wie sich die SSV Glött am Ende den begehrten Raiffeisencup einverleibte.

Die Lilien, allen voran ihr Abteilungsleiter Wolfgang Furch, konnten ihr Glück kaum fassen. „Ich habe schon gesagt: Jetzt waren wir so oft im Endspiel und haben immer verloren – und jetzt läuft es schon wieder so“, verriet Furch über den Moment, als Endspielgegner SSV Dillingen durch Anton Neustätter in Führung ging. Doch innerhalb von 120 Sekunden entschieden die Glötter die Partie. Drei Tore gelangen dem von Hermann Allmis betreuten Team, zweimal war dabei Neuzugang Maximilian Lauer erfolgreich. Womit sich die Glötter bei der 32. Auflage endlich zum ersten Mal in die Siegerliste eintragen durften und damit zugleich ihren Startplatz bei der Vorrunde zur schwäbischen Futsalmeisterschaft 2015 in der Tasche haben.

Ein gutes Turnier spielten auch die Dillinger, die mit Mehmet Uzun den besten Keeper stellten und außerdem mit Alexander Kinder einen von zwei Torschützenkönigen in ihren Reihen hatten. Kinder kam ebenso auf vier Tagestreffer wie der Glötter Benjamin Waidele. Und auch die Auszeichnung für den besten Turnierspieler ging nach Glött, nachdem die Vereinsvertreter Christian Schneider wählten.

War das Endspiel lange spannend, herrschte in den Gruppenspielen schnell Klarheit. Bereits nach zwei gespielten Runden standen die vier Halbfinalisten fest. Es ging nur noch darum, wer sich als Gruppensieger oder -zweiter durchsetzt. Letztlich sicherte sich die SSV Dillingen im Schlussspurt vor den Glötter Namensvettern den ersten Rang in der Gruppe A. In der Gruppe B war auch die Wertinger „Zweitvertretung nicht zu stoppen und ließ den VfB Bächingen hinter sich – auch den mit viel Vorschusslorbeeren versehenen Kreisklassisten TSV Haunsheim. Doch die Truppe von Thomas Mödinger erholte sich nicht davon, dass sie in ihrem ersten Spiel von den Wertingern in den Anfangsminuten regelrecht überrollt wurde. Ohne Punkt und eigenen Treffer blieb lediglich A-Klassist Eintracht Landshausen.

In der Vorschlussrunde spielten dann die Dillinger ihre Cleverness gegen Bächingen aus. Der Kreisklassist hatte bei einem Lattenschuss von Marcel Weber das mögliche 2:0 vor Augen und geriet fast im Gegenzug auf die Verliererstraße. Klar verdient war auch der Glötter Halbfinalsieg gegen die bis dahin souveränen Wertinger.

Aufrufe: 012.1.2014, 20:55 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor