Baier weiß, dass seine Schwarz-Weißen aus eigener Kraft Meister werden können, sagt aber auch: „Es sind noch zehn Spieltage zu absolvieren, an denen wegen der Doppelbelastungen allerhand passieren kann.“ Damit spielt der 51-Jährige auf die englischen Wochen an, in denen sich der FCK bisher gut präsentiert hat – ausgenommen das magere 1:1 am Sonntag gegen defensiv eingestellte Schlichthorster. Immerhin sind die Kalkrieser weiter ungeschlagen – nur: „Dadurch stehen wir mehr unter Druck“, sagt der FCK-Trainer, will aber den schlechten Tag nicht überbewerten.
Denn Baier erwartet am Mittwochabend ein offenes Spiel von hoch motivierten Gegnern, die beide „viel Potenzial nach vorne haben“. Auf Kalkrieser Seite ist nach seiner Sperre wieder Führungsspieler Daniel Lüdeke im Aufgebot, der im Zentrum die Fäden ziehen soll und die Nebenleute mitreißen kann. Trotz zahlreicher Verletzungen können die Gastgeber eine spielerische und kämpferische Qualität aufbieten, die gegen nachdrängende „Löwen“ kühlen Kopf bewahrt und doch von Anfang an zeigen will, dass Merzen nicht mit Gastgeschenken rechnen darf.
Baier rechnet zudem mit zahlreichen Besuchern, die sich dieses „Endspiel“ nicht entgehen lassen wollen, das in der Löwenkampfbahn schon Mitte Mai eine Neuauflage erfährt. Der FCK-Trainer kündigt an, sich nicht aufs Abtasten einlassen, sondern gleich die Offensive suchen zu wollen, ohne dabei einen Rückstand zu riskieren. Anstoß ist morgen um 19.30 Uhr in der Varus-Arena.