2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Wegen Corona nicht einsatzfähig: Winter-Neuzugang Bojan Tanev (l.) hat sich wie zwei weitere Teamkameraden mit Covid-19 infiziert und kann deswegen gegen Durach nicht spielen.
Wegen Corona nicht einsatzfähig: Winter-Neuzugang Bojan Tanev (l.) hat sich wie zwei weitere Teamkameraden mit Covid-19 infiziert und kann deswegen gegen Durach nicht spielen. – Foto: Andrea Jaksch

Gilching muss in Durach wieder auf Kunstrasen - Coach Schmidt hadert

Ohne Taev, Kraus und Strauß

Nächster Versuch, wieder um Punkte zu kämpfen: Nach der wetterbedingten Spielabsage in Ehekirchen soll es am Sonntag mit dem ersten Auftritt des Jahres klappen, wenn die Landesliga-Fußballer des TSV Gilching-Argelsried am Sonntag um 15 Uhr den VfB Durach erwarten.

Gilching – So richtig zufrieden war Peter Schmidt mit der Woche nicht. Der Trainer des TSV Gilching-Argelsried musste gleich drei Corona-Ausfälle verkraften. Bojan Tanev, Sebastian Kraus und Yenal Strauß kommen damit zumindest für einen Startelfeinsatz nicht in Frage, mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Trio komplett ausfallen. Immerhin hat es keinen schlimmer erwischt, die Symptome sind milde.

Wenig erfreut war Schmidt über den starken Nachtfrost. An ein Landesliga-Spiel gegen den VfB Durach am Sonntag (15 Uhr) in der Kies-Arena ist deshalb nicht zu denken. „Wir müssen unser Glück deshalb auf Kunstrasen versuchen“, bedauert Schmidt. Er kann sich mit dem künstlichen Untergrund an der Talhofstraße nicht so recht anfreunden. „Die Platzgröße ist nicht ideal für Herrenfußball“, urteilt er. Zudem sei ein enger Platz eher besser für Außenseiter. Doch Schmidt wäre nicht Schmidt, wenn er die klare Favoritenstellung des Tabellendritten anerkennen würde. „Durach hat eine sehr spielstarke Mannschaft. Das wird ein 50-50-Spiel, erst recht auf Kunstrasen“, urteilt er.

Die Allgäuer müssen jedoch noch fleißig punkten, wenn sie sich aller Abstiegssorgen entledigen möchten. Die Vorbereitungsergebnisse jedenfalls waren vielversprechend. So gelang unter anderem ein 3:1-Sieg beim Bayernligisten TSV 1882 Landsberg und ein 0:0 beim ebenfalls in der 5. Liga beheimateten TSV Schwabmünchen.

Im Hinspiel feierten die Gilchinger mit einem 4:0 ihren höchsten Saisonerfolg. „Es war ein komisches Spiel und hätte locker auch 4:4 enden können. Durach wird deshalb auf Rache aus sein“, sagt Schmidt. Er kann es sich trotz der Ausfälle leisten, weiterhin auf Akteure wie Marcel Ebeling oder Michael Freinecker (beide Trainingsrückstand) zu verzichten. „Wir haben Gott sei Dank mittlerweile einen großen Kader“, sagt Schmidt. Keine Optionen für die Startelf sind Jonas Engelhardt und Michael Suck, die unter der Woche beim Skifahren waren. Florian Huber und Neuzugang Plator Doqaj sind wieder fit genug, um den Kader zu verstärken.

Für den drittplatzierten TSV geht es nicht nur darum, weitere Punkte im Kampf um die Bayernliga zu sammeln. Gerade im eigenen Stadion ist er in dieser Saison eine Macht. Acht der zehn Heimspiele gingen an die Gilchinger, die zu Hause zudem noch ungeschlagen sind. „Auch deshalb hätten wir liebend gerne im Stadion gespielt. Aber wir werden das Beste daraus machen“, sagt Schmidt. Er rechnet mit einem offenen Schlagabtausch. „Dennoch wird es darauf ankommen, seine Chancen eiskalt zu nutzen. Es ist schwer, sich auf dem Kunstrasen viele Möglichkeiten herauszuspielen“, sagt der Coach.

Aufrufe: 05.3.2022, 05:51 Uhr
Tobias HuberAutor