2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielvorbericht
Blick nach vorn: Hassia-Coach Nelson Rodrigues will gegen Rüssingen den aktuellen Lauf verlängern. Archivbild: Wolff
Blick nach vorn: Hassia-Coach Nelson Rodrigues will gegen Rüssingen den aktuellen Lauf verlängern. Archivbild: Wolff

Gerne weniger nervenaufreibend

Verbandsligist Hassia Bingen möchte gegen TuS Rüssingen seinen Lauf fortsetzen

BINGEN . Der erste Auftritt des Jahres von Hassia Bingen in der Fußball-Verbandsliga beim FC Speyer am vergangenen Wochenende war ein 4:3-Spektakel. Eine noch torreichere Begegnung war das Hinrundenspiel beim TuS Rüssingen, dem ersten Gegner anno 2018 am Hessenhaus. Im August behielt die Truppe von Nelson Rodrigues 5:4 die Oberhand gegen am Ende noch neun Pfälzer. Am Samstag (16 Uhr) soll es auf Kunstrasen weniger nervenaufreibend zugehen.

Die Ausgangslage für die Binger ist perfekt. Mit zuletzt sieben Siegen in Folge wurde ein Neun-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Arminia Ludwigshafen wettgemacht. Bei einer Partie Rückstand hat die Hassia nur zwei Zähler weniger auf der Habenseite. „Wir genießen unseren Lauf“, sagt Rodrigues und will weiter nur von Spiel zu Spiel denken. Dabei gelte es, jede Begegnung voll konzentriert anzugehen. Den TuS Rüssingen, aktuell Tabellensiebter mit herausragender Offensive und gleichgroßen Defensivproblemen, hat er am Dienstag bei dessen Test bei A-Klässler TSG Eisenberg (3:3) persönlich unter die Lupe genommen.

Das Spiel des TuS läuft vor allem über Bartosz Franke. Der 30-jährige Offensivakteur ist mit bislang elf Saisontreffern die zentrale Figur neben Mittelfeldspieler Halil Ibrahim Anli (zwölf Tore) und Innenverteidiger Ferhat Gündüz. Nicht zu vergessen ist Oldie Mario Basler (49), der mit seinen zentimetergenauen Pässen und Freistößen die Mitspieler in Szene setzt.

„Seit dem Hinrundenspiel haben wir uns komplett weiterentwickelt“, erinnert sich Rodrigues noch an die Partie in Rüssingen. Was damals für die Zuschauer ein schönes Spiel war, gab dem Trainer Anlass zu Veränderungen. Ganz anders die Partie in Speyer: Alle drei Gegentore fielen durch Standards. „Da war einmal nichts zu machen, aber wir haben zweimal außen nicht richtig gegen den Mann verteidigt“, will sich der Trainer dennoch keinen Kopf machen. Etwas Ähnliches werde gegen den TuS als „unangenehmen Gegner, gegen den wir wissen, wie wir spielen werden“, nicht passieren.

Definitiv ausfallen wird neben Torwart Pascal Eder auch Mittelfeldspieler Jannik Persch. Fraglich sind die Einsätze von Philipp Schrimb und Justin Siems (Grippe). Erfreulich ist, dass sich Burak Tasci nach seiner Verletzungspause immer besser zurechtfindet. „Er braucht aber noch Zeit“, will Rodrigues niemanden überfordern.



Aufrufe: 022.2.2018, 16:00 Uhr
Jochen WernerAutor