2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Jörg Schulz

Germania: Morchid kommt, Platzumbau steht bevor

Diese Saison soll der Aufstieg klappen +++ Ab Dezember sind Rasen und Holztribüne Geschichte

Wiesbaden. In der laufenden Transferperiode hat sich der ambitionierte A-Ligist Germania Wiesbaden vergleichsweise zurückgehalten. Ein bekannter Name taucht bei den Transfers, die SG-Steuermann Vassily Anagnostakis vermeldet, dann doch auf. Ohnehin steht bei Germania durch den Umbau des Rasenplatzes und der Sanierung des Vereinsheims auch neben dem Platz eine spannende Zeit bevor.

"Nabil und ich kennen uns noch aus alten Zeiten bei Hellas Schierstein", sagt Anagnostakis. Im Sturm habe der Verein noch Verstärkung gesucht - und diese in Morchid, der zuletzt bei Aksu Diyar Mainz kickte, gefunden. Außerdem wechseln Samih Sabbar (VfR Wiesbaden), der Offensivspieler Nahir Sawmi (Meso-Nassau) und der 2 Meter große Verteidiger Bruno Witschurke (aus Berlin zugezogen, zuletzt bei Hertha 03 Zehlendorf) an die Waldstraße. "Damit sind unsere Kaderplanungen abgeschlossen", sagt Anagnostakis, der die Marschroute für den top-besetzten Kader vorgibt: "Wir wollen auf jeden Fall in Richtung Kreisoberliga", sagt er.

230 Kinder in der Jugend

Auch im Verein tut sich derzeit einiges. Die SG wird eine A-Jugend melden, dadurch jede Jugend besetzt haben und hat momentan 230 Kinder in der Nachwuchsabteilung. Kinder, die für ihr Training und beim Umziehen Platz benötigen. Dafür stellt sich der Verein infrastrukturell neu auf.

Für die nächsten drei bis vier Jahre wird das Vereinsheim komplett umgebaut und saniert. Momentan wird die alte Kegelbahn auf Vordermann gebracht, die Terrasse ist bereits fertig. Rund eine halbe Million Euro kostet der Umbau, der vom Verein finanziert und von der Stadt mit einem Zuschuss unterstützt wird.

Ab Dezember ist der Rasenplatz Geschichte

Ferner ist ab Dezember der altehrwürdige Rasenplatz an der Waldstraße Geschichte. Der versprüht zwar, ebenso wie die gesamte Anlage, noch den Hauch der alten Germania-Glanzzeiten. "Aber er ist für uns nur von April bis Oktober bespielbar", sagt Anagnostakis. Das natürliche Grün soll einem Kunstrasen weichen, ebenso die nostalgische Holztribüne an der Seitenlinie, die durch ein Funktionsgebäude mit Umkleidekabinen und einem Vereinsheim für den SC Munzur ersetzt werden soll. Außerdem werden Flutlichter eingebaut.

Vorbei sollen damit die Zeiten sein, in denen sämtliche Germania-Mannschaften aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes, der übrigens kein Flutlicht hat, auf andere Sportanlagen der Stadt ausweichen mussten. Einmal steht das Ausweichen aber noch bevor, und zwar während der Bauphase des Kunstrasens im ersten Halbjahr 2022. Wohin die Germania dann ausweicht, steht noch nicht fest. An den sportlichen Ambitionen für die kommende Saison ändert dies jedoch wenig.

Aufrufe: 03.7.2021, 09:00 Uhr
Philipp DurilloAutor