2024-04-25T14:35:39.956Z

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Trotz der heftigen Niederlagen sieht Vassily Anagnostakis seine SG Germania mit dem Potenzial, den Klassenerhalt zu packen.
Trotz der heftigen Niederlagen sieht Vassily Anagnostakis seine SG Germania mit dem Potenzial, den Klassenerhalt zu packen. – Foto: Willi Roth - Archiv

Germania-Boss: "Wir werden nicht absteigen"

Warum bei Germania trotz Gruppenliga-Fehlstart keine Panik herrscht

Wiesbaden. Warum läuft es bei der Wiesbadener Germania noch nicht? Und warum ist der SV Wallrabenstein mit zwei 4:0-Heimsiegen so erfolgreich in die Gruppenliga gestartet? Zwei Aufsteiger, die sich im Moment in verschiedenen Gefühlswelten bewegen. Den Bericht über Wallrabenstein lest ihr hier.

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Kein Grund für Zugänge auf den letzten Drücker

Wobei Germania-Vorsitzender Vassily Anagnostakis genau um die Gründe für den Fehlstart mit dem 1:8 gegen den SV Wiesbaden und am Sonntag mit dem 1:6 gegen Unterliederbach weiß, deshalb nicht in Panik verfällt. Dazwischen markiert das 1:1 in Weilbach den bislang einzigen Punktgewinn. „Wir können die vielen Ausfälle nicht kompensieren. Es fehlen einfach zu viele, einschließlich der Denker und Lenker“, führt er an. Und schließt kurzfristige Neuverpflichtungen aus: „Die zehn Spieler, die gefehlt haben, kommen ja wieder. Wenn du einen 22er-Kader hast, was willst du da holen. Es macht wenig Sinn, auf den letzten Drücker Vertragsamateure zu verpflichten. Als Amateurverein hat man auch nicht die Kraft, 28 Topstars zu holen.“

Anagnostakis sicher: „Wir können diese Liga“

Vielmehr vertraue er den Spielern des bestehenden Kaders, sagt der Steuermann der Waldsträßer in der Überzeugung, dass sich die Lage stabilisieren wird: „Es ist ja nicht so, dass die Jungs gegen Unterliederbach nicht gekämpft haben. Es braucht eben Zeit, um in der Gruppenliga anzukommen, wo Fehler ganz schnell bestraft werden.“ Die These, der Sprung aus der Kreisoberliga in die Gruppenliga sei ein besonders großer, teilt Anagnostakis nicht: „Nein, das sehe ich nicht so. Wir können diese Liga. Das haben auch schon Pokal- und Testspiele gezeigt. Wir sehen uns auf jeden Fall nicht als Absteiger. Wir wollen und werden nicht absteigen. Wir sind Kämpfer.“

Die personelle Situation werde sich nach und nach verbessern, verweist der Vorsitzende, der bereits mit Hellas Schierstein einen Höhenflug aus den unteren Klassen bis in die Gruppenliga mitgeprägt hatte, auf die Rückkehr von Torjäger und Galionsfigur Ilias Amallah zum Sonntagspiel beim FC Eddersheim II (13 Uhr). Hüseyin Asil (nach Gelb-Rot-Sperre), Erdem Sürmeli, Torhüter Max Kunze (nach sommerlicher OP), Timo Azar, Danilo Usorac und Nabil Morchid (nach OP wieder dabei) zählen außerdem zum Kreis der Spieler, die aus verschiedenen Gründen temporär fehlten.

Davon abgesehen könnte es zu einem Comeback von Edis Sikiric kommen, der mit Michel Badal das Trainertandem bildet. Ein ausgebuffter Routinier mit hinlänglich bekannten Qualitäten im zentralen Mittelfeld und bei Standards. „Er ist am Überlegen. Wir wissen ja, dass er es kann“, sieht Vassily Anagnostakis im Routinier eine Option, um sich auf Dauer zu akklimatisieren. Das Ziel bleibe Platz neun, betont der Germania-Vorsitzende.

Aufrufe: 025.8.2023, 12:00 Uhr
Stephan NeumannAutor