2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Julian Kaiser

Germanen-Cup geht in die nächste Runde

Je zwei Landes-, Bezirks- und A-Kreisligisten am "Wüstefeld" dabei - Die Pressekonferenz bei uns im Video

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Der Germanen-Cup 2019 wirft seine Schatten voraus: Ab Mittwoch gehen wieder sechs Mannschaften am „Wüstefeld“ im Kampf um die begehrten Trophäen. Von Mittwoch bis Freitag stehen jeweils um 18 Uhr und 20 Uhr Vorrundenspiele auf dem Programm, nach einem Ruhetag finden am Sonntag die drei Finalspiele statt, wo es für die Teams dann auch um ein Preisgeld von insgesamt 4.500 Euro geht. Und den Veranstaltern ist es wieder gelungen, ein attraktives Teilnehmerfeld zusammenzustellen.

Die Gruppe A wird von Landesligist und Titelverteidiger VSV Wenden angeführt, der sich im Vorjahr im Endspiel gegen die SpVg Olpe klar mit 5:0 durchgesetzt hatte. „Nach dem Auftritt hier hätte ich nicht gedacht, dass die Saison für euch so verläuft“, gab Rainer Klein, 1. Vorsitzender des Fördervereins D´r Germane, mit Blick auf die schwierige Spielzeit des VSV, der erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt klar machte, auf der Auftakt-Pressekonferenz zu. „Das war schon aufreibend. Auch wenn ich ja nicht direkt dabei war“, erklärte auch Wendens Neu-Trainer Manuel Fernholz. „Auch die Kaderzusammenstellung hat das natürlich erschwert.“ Dennoch hat sich beim VSV einiges getan. Namhaftester Neuzugang ist dabei sicherlich André Schilamow von Regionalliga-Absteiger 1. FC Kaan-Marienborn. „Wir wollen aber einfach so schnell wie möglich in ruhiges Fahrwasser kommen“, gibt Fernholz das Ziel für die anstehende Saison aus, an deren Ende wieder der Klassenerhalt stehen soll, nur eben früher und entspannter.

Beim Germanen-Cup werden die Schönauer auf die erste Garde des Gastgebers treffen. Die spielte mit Platz fünf eine ordentliche Saison in der Bezirksliga. „Wir haben ein paar Gegentore zu viel bekommen“, erklärte Salchendorfs Sportlicher Leiter Gerhard Birkner, der für den im Urlaub weilenden Trainer Thomas Scherzer Rede und Antwort stand. „Auch in der kommenden Saison sehe ich ein paar Mannschaften vor uns“, will Birkner nicht zu hohe Ziele ausrufen.

Komplettiert wird die Gruppe A vom A-Kreisligisten SV Netphen, dessen Trainer Stephan Schwarz allerdings kurzfristig nicht vorab zum Gespräch nach Salchendorf kommen konnte. Als Aufsteiger spielte sein Team in der Vorsaison allerdings eine starke Runde und verpasste als Dritter nur knapp die Relegationsrunde um die Bezirksliga.

Auch die zweite Gruppe besteht aus einem Landes- einem Bezirks- und einem A-Kreisligisten. Dabei gehört Andreas Waffenschmidt, seit einigen Jahren mit Rot-Weiß Hünsborn, zuvor auch schon mit Fortuna Freudenberg, fast schon zum festen Inventar des Turniers. Und der Linienchef schielt mit seiner Mannschaft nach dem Germanen-Cup auch in der Landesliga etwas weiter nach oben. „Wir sind vergangene Saison auf Platz sieben gelandet, zwei Mannschaften sind aufgestiegen und kein Absteiger ist in unsere Gruppe gekommen. Da kann ich ja nicht sagen, wir wollen Neunter werden“, erklärt Waffenschmidt, der nach eigener Aussage erstmals seit Jahren quasi mit der gleichen Mannschaft in die Vorbereitung startet.

Mit dem TSV Weißtal ist auch die beste Siegerländer Bezirksliga-Mannschaft der Spielzeit 2018/19 am „Wüstefeld“ dabei. Und der Verein hat unter anderem mit Manuel Jung, Jannik von der Heiden und den Wadolowski-Brüdern gut aufgerüstet. „Für mich seid ihr zusammen mit Ottfingen der Topfavorit“, stellte Klein in Richtung TSV-Trainer Konstantin Volz fest, der aber wesentlich defensiver an die Angelegenheit geht. „Wir wollen an die Saison anknüpfen und guten Fußball bieten. Wenn es irgendwann so aussieht, als könnte es zu mehr reichen, werden wir uns aber auch nicht wehren“, so Volz, der auf die Frage Kleins, wieso sein Team wieder bestes Siegerländer-Team werden wird, mit einem Augenzwinkern in Richtung des Rivalen antwortete: „Weil wir einen Platz vor der Germania landen.“

In der Vorrunde des Germanen-Cups trifft Volz zumindest schon auf die Zweitvertretung der Salchendorfer, die, genau wie Netphen in der Parallelgruppe, lange Ambitionen auf Relegationsplatz zwei in der A-Kreisliga angemeldet hatte. „Das wird in der anstehenden Saison aber ungleich schwieriger“, weiß Birkner, der auch für den ebenfalls urlaubenden neuen Trainer der Reserve, Sebastian Reineck, Auskunft gab. „Denn die A-Liga ist mit drei Absteigern ja schon eine verkappte Bezirksliga“, erklärt Birkner mit Blick auf die SG Hickengrund, den SV Setzen und den TuS Deuz. Daher wäre der Sportliche Leiter auch schon damit zufrieden, wenn das Team im gesicherten Mittelfeld landet und nichts mit dem Abstieg zutun hat.

Und der Germanen-Cup soll dabei für alle Teams die nächste große Standortbestimmung mit Blick auf die eigenen Ziele sein...

Aufrufe: 020.7.2019, 15:00 Uhr
Julian KaiserAutor