2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Heiß auf Liga drei: Kevin Weidlich und der FCE freuen sich nicht nur auf den Auftakt gegen Rostock. Foto: Bock
Heiß auf Liga drei: Kevin Weidlich und der FCE freuen sich nicht nur auf den Auftakt gegen Rostock. Foto: Bock

"Genau solche Spiele wollten wir immer haben"

Energie Cottbus ist heiß auf den Auftakt gegen Hansa Rostock. Kevin Weidlich: "Wir können kaum erwarten, dass es losgeht.“

Mit dem Ost-Derby gegen den Erzrivalen Hansa Rostock kehrt Energie Cottbus in die 3. Liga zurück. Beim Aufsteiger herrscht große Vorfreude, auch wenn der Auftaktgegner gleich ein ganz großes Kaliber ist.

Heißer hätte der Auftakt wohl gar nicht werden können: Bei 33 Grad Celsius erhielten die Energie-Profis am Donnerstag vor der Nachmittags-Trainingseinheit die Information, dass sie zum Auftakt der Drittliga-Saison den FC Hansa Rostock im Stadion der Freundschaft empfangen werden. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat den Spielplan für die Saison 2018/19 veröffentlicht und dem FC Energie gleich zum Auftakt dieses brisante Ost-Derby beschert.

Der erste Spieltag wird vom 27. bis 30. Juli ausgetragen. Am 2. Spieltag reist der FCE zum SV Wehen Wiesbaden, ehe in der ersten englischen Woche der Saison dann die SpVgg Unterhaching im Stadion der Freundschaft gastiert. Die zeitgenaue Ansetzung der ersten vier Spieltage nimmt der DFB in der kommenden Woche vor.

Beim Aufsteiger Energie herrscht große Vorfreude. Kevin Weidlich erklärte: „Der Auftakt gegen Rostock ist ein toller Start für uns. Genau solche Spiele wollten wir immer haben, jetzt haben wir sie endlich. Die Begeisterung und Vorfreude in der Kabine ist groß, wir können kaum erwarten, dass es losgeht.“

Für Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz wird die Partie gegen den ewigen Konkurrenten Hansa gleich zur Standortbestimmung. Er betont: „Hansa Rostock hat vergangene Saison eine sehr gute Rolle gespielt und hat lange um den Aufstieg mitgekämpft. Jetzt haben sie sich noch mal neu aufgestellt und gehen sehr ambitioniert mit dem Wort Aufstieg um. Von daher wissen wir dann gleich, was uns in der Liga erwartet.“ Für Wollitz sind die Hanseaten neben den Absteigern Kaiserslautern und Braunschweig sowie den Aufsteigern 1860 München und KFC Uerdingen ein Anwärter auf den Aufstieg.

Gegenüber dem Online-Portal „Liga3-online“ hatte Hansa-Coach Pavel Dotchev zuletzt erklärt: „Wir haben in der letzten Saison angedeutet, dass wir das Zeug dazu haben, oben mitzumischen und wir wollen auf jeden Fall wieder angreifen. Es gibt keinen Grund, die Ziele zurückzuschrauben – auch, wenn die Konkurrenz noch einmal größer geworden ist.“ Rostocks Finanzvorstand Christian Hüneburg war gegenüber dem NDR noch deutlicher geworden: „Wir wollen angreifen und um den Aufstieg kämpfen.“

Energie gegen Hansa, das waren bisher meist heiße Duelle. Unvergessen ist der 2:1-Heimsieg der Cottbuser im April 2008 durch ein Last-Minute-Tor von Dimitar Rangelov, als der FCE so den vorentscheidenden Schritt zum Klassenerhalt in der 1. Bundesliga schaffte. Das vorerst letzte Duell zwischen den beiden einstigen Erstligisten gab es am 27. Februar 2016 – in der 3. Liga. Damals kassierte der FCE in der Abstiegssaison eine 0:1-Heimniederlage im Duell mit den Norddeutschen. Stephan Andrist erzielte bereits nach sieben Minuten den einzigen Treffer der Partie.

Nun hofft Energie auf einen positiven Start in die Saison. Wollitz weiß: „Das ist für unsere Fans ein großes Spiel, ein bedeutendes Spiel. Ich rechne mit einer hohen Zuschauerzahl. Und meine Spieler wollen ihre Chance nutzen, sich in der 3. Liga zu etablieren.“

Aufrufe: 06.7.2018, 09:44 Uhr
LR-Online.de/Jan Lehmann/Frank NoackAutor