2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Von links: Der neue Trainer Oliver Peinl mit den Neuzugängen Andreas Wasserburger, Peter Tokar, Franz Weigel, Thorsten Klein und Christian Gerlach. Foto: Schmautz
Von links: Der neue Trainer Oliver Peinl mit den Neuzugängen Andreas Wasserburger, Peter Tokar, Franz Weigel, Thorsten Klein und Christian Gerlach. Foto: Schmautz

Geisling will sich sukzessive weiterentwickeln

Trainer Oliver Peinl trifft zum Auftakt auf seinen ehemaligen Verein +++ Franz Weigel wird die rechte Hand des Coaches

Der TV Geisling rettete sich in der Vorsaison gerade noch über die Ziellinie in punkto Abstiegskampf in der A-Klasse eins. Die Relegation blieb dem TVG nur deshalb erspart, weil dem TSV Wörth II insgesamt sechs Punkte abgezogen wurden. Mit dem neuen Trainer Oliver Peinl und fünf Neuzugängen möchte man sich nun sukzessive nach oben in der Tabelle arbeiten.

Abteilungsleiter Michael Koch freut sich, dass man Olli Peinl als Trainer hat gewinnen können: „Er war unser absoluter Wunschtrainer, ist fachlich und menschlich top. Ferner kann er uns auch auf dem Platz als Spielertrainer enorm weiterhelfen. Er hat einen jungen Kader zur Verfügung, der mehr Potenzial in sich schlummern hat als es der letztjährige Tabellenplatz vermuten lässt. Olli ist der richtige Trainer, um das Potenzial zu Tage zu fördern. Mit dem Kader sind wir zufrieden.“

Neu beim TVG sind Keeper Thorsten Klein, der sein Zweitspielrecht dem TV zur Verfügung stellt, Andreas Wasserburger (Rosenhof), Christian Gerlach (Sanding), der Slowake Peter Topar, der erst seit kurzem in Deutschland wohnt und natürlich Franz Weigel, der in seinen drei Jahren beim Kreisligisten Wiesent 40 Tore und 24 Vorlagen auf sein Konto hat verbuchen können. „Die Geislinger gehören nach Geisling! Das ist der Weg, den wir verfolgen. Natürlich sind wir äußerst froh, dass die Rückkehr von Franz geklappt hat. Er wird auf und neben dem Platz ein wichtiger Faktor für uns sein. Er soll ein wichtiger Mosaikstein auf unserem Weg sein. Es gilt den Abwärtstrend der letzten Jahre zu stoppen. Wir wollen Stück für Stück weiter nach oben zu klettern. Damit dies klappt, müssen aber alle wieder an einem Strang ziehen, sich auf und neben dem Platz als Einheit präsentieren. Einen Tabellenplatz geben wir von der Abteilungsleitung allerdings nicht vor. Das würde nur für unnötigen Druck sorgen“, so Koch.

Der TV Geisling musste allerdings auch einige Abgänge hinnehmen. Zum einen wechselte Kapitän Markus Rosenbeck zum Nachbarverein nach Pfatter. Martin Schwoch schloss sich Wörth an. Eugen Frey wechselt nach Barbing, Andreas Voggesberger zu Sarching II und Andreas Ertl nach Mitterfels. Dafür wieder voll angreifen wollen Stefan Wirth, der in seiner Vita viele Landesliga-Einsätze vorzuweisen hat und Christoph Götz.

Heute vor einer Woche starteten die Geislinger mit dem neuen Trainer Oliver Peinl in die Vorbereitung. Auf dem Programm stehen werden unter anderem das Turnier in Pfatter sowie Testspiele gegen die Kreisklassisten Alteglofsheim, Burgweinting II und Moosham. „Wir gehen bezüglich der Vorbereitungsspiele gleich in die Vollen, werden uns gegen höherklassige Teams beweisen müssen“, so Peinl, der selbst topfit ist und seine Schuhe ebenfalls schnüren will. „Dennoch werde ich sicherlich nicht jedes Spiel über die volle Distanz bestreiten. Ich werde dann spielen, wenn ich der Meinung bin, dass es nötig ist, dass ich mit meinem Einsatz helfen kann. Viel Zeit werde ich allerdings mit der Beobachtung von der Seitenlinie aus verwenden. Dort kann ich besser analysieren, die jungen Spieler unterstützen, Fehler erkennen und nach Lösungen dafür suchen.“

Der 39-jährige C-Lizenzinhaber gibt als Ziel für die kommende Saison einen Platz im gesicherten Mittelfeld aus. „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Das vorhandene Potenzial ist auf alle Fälle höher als es die Ergebnisse der letzten Saison vermuten lassen. Es wird allerdings eine Zeit dauern, bis ich dem Team meine Spielphilosophie verinnerlicht haben werde. Ich lege Wert auf viel Ballbesitz, werde mit einer Viererkette agieren. Wir werden kompakt gegen den Ball arbeiten, pressen und uns im Kollektiv verschieben. Mir ist klar, dass das eine Herausforderung darstellt und einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bis alle Spieler wissen, was sie genau zu tun haben. Das war auch in Sarching so, wurde aber immer besser!“ Somit rechnet Peinl mit einem holprigen Start: „Wir werden wohl nicht wie Phönix aus der Asche starten. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns sukzessive an die neue Spielphilosophie gewöhnen und diese umsetzen werden! Es wird dauern, die Viererkette zu implementieren, Spielabläufe, Laufwege und Mechanismen zu verinnerlichen. Mein Ziel ist es, ein stabiles Fundament zu errichten, auf dem wir dann aufbauen können, auch wenn das etwas Zeit in Anspruch nehmen könnte.“

Zum Auftakt erwartet Geisling ausgerechnet Peinls Ex-Team Sarching II. „Gerne hätte ich diese Partie zu einem späteren Zeitpunkt gespielt, wenn eine klare Handschrift von mir zu erkennen gewesen wäre. Nun treffen wir nach einer kurzen Vorbereitung bereits zum Auftakt aufeinander. Mein Nachfolger Raymond Ausborn hat eine gute Mannschaft zur Verfügung, die einen gepflegten Fußball spielen kann. Uns erwartet eine ganz schwierige Aufgabe. Natürlich muss es trotzdem unser Anspruch sein, die drei Punkte bei uns zu behalten. Dafür werden wir alles geben. Für mich persönlich ist das Spiel natürlich etwas ganz Besonderes. Dort spielen meine Freunde und Kumpels, gemeinsam erlebten wir tolle Jahre. Ich freue mich auf ein interessantes Spiel mit hoffentlich vielen Zuschauern!“

Die zweite Mannschaft des TVG wird von den beiden Abteilungsleitern Michael Koch und Matthias Krichbaum gecoacht werden. Die beiden werden Peinl ebenso wie Rückkehrer Franz Weigel im Training unterstützen. „Ich freue mich auf die neue Saison. In Geisling ist das Umfeld familiär, die Jungs sind ein eingeschworener Haufen. Insgesamt haben wir für die beiden Teams rund 30 Spieler zur Verfügung. Allesamt sind hoch motiviert. Alle beginnen bei null. Jeder hat die gleichen Chancen!“ Jene gilt es nun zu nutzen!

Aufrufe: 01.7.2017, 11:00 Uhr
lstAutor