2024-05-17T14:19:24.476Z

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Halten Blau-Weiss trotz Angebote aus höheren Ligen die Treue: Hans Hennenberg (rechts) und Kris Kosbab.
Halten Blau-Weiss trotz Angebote aus höheren Ligen die Treue: Hans Hennenberg (rechts) und Kris Kosbab.

Geheimtipp mit Top-Offensive

BW Schinkel könnte dem SV Hellern gefährlich werden, muss sich aber gedulden

Vom Potenzial her ist Blau-Weiss Schinkel dazu bereit, dieses Jahr in der Kreisliga Stadt durchzustarten und ein ernsthafter Konkurrent für Meisterschafsanwärter SV Hellern zu werden. Der Spielplan aber bremst das Team aus, das wieder einmal alle Leistungsträger halten konnte.

Wenn andere Trainer auf die Offensive des BWS schauen, dürften sie ein wenig neidisch werden: Kris Kosbab, Hans Hennenberg, Metin Avincsal und Philipp Adler bilden den wohl besten Angriff der Liga. Gerade die drei erstgenannten haben in den letzten Jahren ihre Qualität gezeigt, jeweils 20 oder mehr Tore zu schießen. Trotz Angebote aus höheren Ligen haben sie sich aber weiterhin dazu entschlossen, Schinkel die Treue zu halten.

„Gerade die goldenen Jahrgänge 1993 und 1994 um Kris, Hans oder auch Carsten Stockreiter sind eng mit dem Verein verwurzelt. Da haben teilweise die Väter und Großväter schon für Blau-Weiß gespielt“, berichtet Trainer Tim Nachtwey. Alle hätte sich laut Nachtwey auch dazu entschieden zu bleiben, „weil sie den Traum, Bezirksliga zu spielen, mal mit dem eigenen Verein erreichen wollen“.

Ob es dieses Jahr vielleicht schon an der Zeit ist, sich diesen Traum zu erfüllen? Da tritt Nachtwey auf die Bremse, verweist auf die fehlende Konstanz, die dem Team in den letzten Jahren jeweils einen Spitzenplatz gekostet hat. Optimistisch hingegen stimmt ihm die gute personelle Situation. Abgänge hatte Blau-Weiss keine zu verzeichnen, mit Spielern wie Demijan Kalac (erst ab November spielberechtigt) und Goran Hussein, der neben Stockreiter auf der Sechs spielt, wurde die Defensive verstärkt, die in den letzten Spielzeiten die zweite Schwäche der Schinkelaner war.

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen verlief der Saisonstart schon einmal perfekt. Jetzt aber hat der Spielplan für BWS aber erstmal eine vierwöchige Pause vorgesehen, ehe in den Spielen gegen die beiden Aufsteiger OSC II und Ballsport sowie gegen Eintracht die Siege drei bis fünf eingefahren werden sollen. „Wenn man mit ein paar Siegen gestartet ist, kann man erstmal oben mitspielen und für Spannung sorgen“, so Nachtwey, der aber auch einschränkt: „Ich rufe jetzt nicht den Zweikampf um den Aufstieg mit Hellern aus.“

Aufrufe: 07.10.2020, 18:00 Uhr
Lennart AlbersAutor