Gau-Odernheim in zwei Ligen vorn

Die Eroberung der Tabellenführung empfand Kreß als völlig verdient. Im Spiel gegen Hohenecken präsentierte sich sein Team als die klar spielbestimmende Mannschaft. Dabei zeigte sich der Trainer durchaus verwundert darüber, wie der bislang ungeschlagene Gast auftrat. „Er hat es genauso gemacht, wie alle anderen: Er hat Beton angerührt, tief gestanden und wenig eigenes Spiel betrieben.“ Der TSV war also wie so oft gefordert, Lösungen gegen eine destruktiv spielende Mannschaft zu finden. Das, so Kreß, haben seine Fußballer erneut gut gemacht. Die Tore blieben dann dank eines Doppelpacks von Angreifer Nico Kemmler (60./65.) in Gau-Odernheim. Für seinen Torschützen freute sich Kreß sehr. Nach seinem verschossenen Elfmeter in Hauenstein „war es für ihn schön, dem Team so geholfen zu haben.“

Makulatur war es dann nur noch, dass Hohenecken mit der letzten Aktion des Spiels den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Am Mittwoch um 19.30 Uhr liegt nun ein Bonus-Spiel vorm Kreß-Team. Im Verbandspokal wird der klassenhöhere Regionalligist SV Gonsenheim am Petersberg erwartet. Dort „werden wir versuchen, das Maximum herauszuholen“, kündigte der Trainer an. Jedoch setzt Kreß auf eine veränderte Aufstellung. „Wir werden rotieren. Das Spiel am Mittwoch hat keinerlei Priorität.“

Für die B-Junioren ist es zum Pokalspiel gegen den TSV Schott Mainz noch ein bisschen hin, sodass die Petersberger in der nächsten Woche kein Spiel haben und die aktuelle Performance genießen können. „Sechs Siege in sechs Spielen am Anfang einer Saison hatte ich in meiner Trainerkarriere noch nie“, sagt Jungcoach Luca Vanni lachend. In Speyer machte seine Mannschaft auch wieder vieles richtig. „Wir hatten viel Ballbesitz und der Sieg ist auch in der Höhe verdient.“ Die Tore seines Teams schossen Ufuk Can Kömesögütlü (15./30.), Bence-Gabriel Balint (40./Eigentor) und Konstantin Breiden (61.). Speyers Tore makierten Nils Göhlert (65.) und Luis Barbosa Pires (77.).

Die Tore der Gau-Odernheimer C-Junioren beim JFV Ganerb 12 steuerten Paul Bettenheimer (45./Elfmeter) und Max Höflich (53.) bei. Trotz des späten Ausgleichs von Davide Lo Guidice (70. + 2) in Überzahl überwog bei Wilhelm die Freude. „Das muss sich wie ein Punktgewinn anfühlen. Die Jungs sind viel geackert.“ Das erste JFV-Tor auf dem Kunstrasenplatz in Dudenhofen schoss Tom Baumann (21.). Zu dem Zähler führte auch das gute Coaching der Gau-Odernheimer Trainer. „In der Halbzeit haben wir taktisch ein paar kleine Stellschrauben gedreht. Das ist den Jungs einfacher gefallen und fast voll aufgegangen.“