2024-04-30T13:48:59.170Z

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Ist stolz auf die Leistung seiner Jungs: SVG-U19-Coach Luca Vanni.
Ist stolz auf die Leistung seiner Jungs: SVG-U19-Coach Luca Vanni. – Foto: Sebastian J. Schwarz (Archiv)

Gonsenheimer U19 stolz auf Verbandspokal-Leistung gegen 05er

Im Viertelfinale verliert der SVG-Nachwuchs mit 1:2 trotz Führung und großem Kampf

Mainz. Sie haben geführt, sie hatten die dicke Chance zum Ausgleich. Doch letztlich mussten sich die U19-Fußballer des SV Gonsenheim dem Bundesliga-Staffelmeister beugen. 2:1 (2:1) gewann der FSV Mainz 05 das Verbandspokal-Viertelfinale am Wildpark. Verdient, von Spielanteilen und Chancen her. Aber die Gonsenheimer hätten aufgrund ihres Auftritts einen eigenen Erfolg auch nicht völlig ungerecht gefunden.

Gute Leistung des SVG

Enis Coric brachte den SVG in Führung, nach einem Umschaltangriff und Bennett Kruses Vorlage (22.). Es war die erste Chance der Platzherren vor gut 300 Zuschauern, und es war ein Wachrüttler für den Favoriten. Melvin Wiesnet hatte die Partie nach einer Viertelstunde gedreht, erst nach einer Ecke (30.), dann nach Gonsenheimer Ballverlust und doppeltem Steckpass vor und durch die Abwehrkette durch Nik Leipold und Jason Amann.

„Wir haben leidenschaftlich verteidigt, in Phasen sehr hoch attackiert oder tiefer gestaffelt, und extrem viele Zweikämpfe gewonnen“, sagt SVG-Trainer Luca Vanni. Trotzdem waren, wie auch 05-Coach Benjamin Hoffmann vorrechnet, mehr als nur die zwei Treffer der 05er drin. Die dickste Chance der zweiten Hälfte aber hatten die Platzherren. Jerome Jampe stand nach einem Umschaltangriff frei vor dem Keeper – und scheiterte. „Wenn du da das 2:2 machst, wird jeder Schritt noch mal leichter“, hadert Vanni. „Sie hatten das 2:2 extrem auf dem Fuß“, schnauft Hoffmann durch, „dann kann so ein Spiel zur Pokal-Sensation kippen.“

Kaum Rotation bei den Mainzern

„Pflichtaufgabe erfüllt, ein verdienter Sieg ohne Ruhm“, so heftet Hoffmann das Spiel ab. Vor der Länderspielwoche und den Highlight-Spielen in DFB-Pokal und Meisterschaftsendrunde wächst erfahrungsgemäß die Angst, sich zu verletzen. „Wir waren von der Einstellung her trotzdem da“, lobt der 05-Coach, der kaum rotiert hatte – mangels Personal. Namen wie Weiper, Gruda, Müller oder Pavisic sind derzeit nicht startklar, sollen aber, hofft Hoffmann, rechtzeitig wiederkommen. „Sie haben uns schon ernst genommen“, betont Vanni, „wir sind stolz auf diese Leistung. Das muss jetzt zwei Tage wehtun, dann geht es weiter.“



Aufrufe: 016.3.2023, 11:00 Uhr
Torben SchröderAutor